Spülenmaterial
Spülen sind im Wesentlichen heute aus den folgenden Materialien:
- Keramik (sehr hochwertig)
- Granit (Granitstaub, mit Kunstharz verbunden)
- Edelstahl (der Klassiker)
Je nach Material kann es schwierig oder unmöglich sein, ein Loch in die Spüle zu bohren. In den meisten Fällen sind aber Öffnungen vorhanden, die man nur ausschlagen muss. Das ist bei Keramikspülen und Granitspülen Standard, häufig auch bei Edelstahlspülen.
Loch in Keramikspüle
Bei einer Keramikspüle kann man nur die vorhandenen Öffnungen verwenden. Man kann aber bei der Bestellung der Küchenspüle unter Umständen zwischen verschiedenen Varianten schon im Vorhinein auswählen. Andere Möglichkeiten bestehen kaum, da bei Bohrungen das Material fast sicher springen wird.
Möglicherweise bietet das ein Fachbetrieb an – der macht das dann auf eigenes Risiko, und muss das Spülbecken in jedem Fall ersetzen, wenn es dabei beschädigt wird.
Loch in Granitspüle
Auch bei Granitspülen stellt sich ein ähnliches Problem wie bei Keramik – in der Regel kann man nur die vorgesehenen Öffnungen ausschlagen. Wegen der besonderen Materialeigenschaften (Granitstaub gebunden mit Acryl) kann man unter Umständen aber den Versuch mit einer sogenannten Bohrkrone versuchen.
Auch hier lohnt es sich, einen Fachbetrieb zu beauftragen, der das Loch an der gewünschten Stelle herstellt. Selbstversuche bei einem teuren neuen Spülbecken sind immer riskant.
Loch in Edelstahlspüle
Bei allen gängigen Edelstahlspülen ist es kein Problem, einen Ausschnitt für den Wasserhahn zu schneiden oder zu bohren. In vielen Fällen ist das sogar vorgesehen. Möglichkeiten, die funktionieren sind:
- die Blechlochstanze, sicher die beste Möglichkeit
- das Bohren mehrerer nebeneinander liegender Löcher in das Blech und das nachfolgende (vorsichtige) Ausfeilen
- das Aussägen mit einer Stichsäge mit Metallblatt nach vorherigem Vorbohren