Eloxal-Verfahren
Um Metalle zu eloxieren, verwendet man das sogenannte Eloxal-Verfahren (davon leitet sich der Begriff ab). Eloxal ist dabei eine Abkürzung, die für ELektrolytische OXidation von ALuminium steht. Daraus wird klar, dass dieses Verfahren lediglich für das Metall Aluminium gedacht ist.
Zweck des Verfahrens
Bei Aluminium soll das Eloxieren eine oxidische Schutzschicht auf der Metalloberfläche erzeugen. Das ist für Aluminium ein Schutz vor Korrosion (obwohl Aluminium sich durch eine selbsttätige Ausbildung einer solchen Oberflächenschicht generell selbst vor Korrosion schützt, beim Eloxieren wird dieser Prozess nur verstärkt und beschleunigt, so dass eine tiefere Schichtbildung erfolgt).
Durch das Eloxieren bildet sich eine optisch interessante Oberflächenschicht, die zusätzlich auch noch eingefärbt werden kann. Diese Schicht strahlt auch besser Wärme zurück und ist sehr hoch korrosionsbeständig. Das Eloxieren wird deshalb vorwiegend im Baubereich und im Bereich der Auto- und Flugzeugteiherstellung eingesetzt.
Eloxieren von Stahl
Bei Stahl kann ein oxidatives Verfahren auf der Oberfläche nicht eingesetzt werden. Oxidation bewirkt bei allen Eisenmetallen keine dauerhafte Umwandlung oder Veredelung der Oberfläche und keinen Korrosionsschutz – sondern einfach simples Verrosten.
Für Stahl und Eisenmetalle müssen deshalb andere Methoden der Oberflächenbehandlung angewendet werden. Bei Stahl ist das das Brünieren.
Brünieren von Stahl
Taucht man Stahl in eine Säure- oder Laugenbad (saure oder alkalische Lösung) oder in besondere Salzschmelzen, verfärbt sich seine Oberfläche dunkel. Dabei handelt es sich – wie beim Eloxieren – ebenfalls um eine dauerhafte und nicht mehr rückgängig zu machende Umwandlung der Oberfläche. Anders als bei Aluminium ist diese Konversionsschicht allerdings immer nur sehr dünn – in der Regel nicht dicker als 1 µm.
Eigenschaften von brüniertem Stahl
Die Oberflächenschicht ist porös und bietet nur wenig Schutz vor Korrosion (daher wird sie meist eingefettet). Sie ist aber sehr abriebfest und bis ca. 300 °C temperaturbeständig.