Bewehrungskörbe und ihre Handhabung
Bewehrungskörbe sind aus Stahlstäben geschweißte Körbe, also dreidimensionale Gebilde. Sie werden dort verwendet, wo eine Bewehrung in Form von Matten nicht sinnvoll wäre, beispielsweise im Fundamentgraben eines Ringfundaments oder bei, Betonieren einer Hohlform, beispielsweise für die sogenannte Pfahlgründung.
Ringfundament bauen mit Bewehrungskörben
Nehmen wir an, Sie möchten ein Ringfundament bauen. Dazu müssen Sie den sogenannten Fundamentgraben ausheben, also den Bereich in der Erde, in den das Fundament gegossen wird. Der Graben sollte etwa 80 cm tief sein (Frostgrenze). Anschließend legen Sie die Stahlkörbe nebeneinander in den Graben. Sie müssen mit einander verbunden werden. Dazu verwenden Sie Betonstahlstangen und Eckverbinder. Diese befestigen Sie mit Bindedraht an den Körben.
Wichtig ist, dass die Bewehrungskörbe nach dem Betonieren vollständig von Beton umschlossen sind. Das heißt, sie dürfen nicht direkt auf dem Grund des Fundamentgrabens liegen. Mit Latten, die Sie durch den Korb führen und quer über den Graben legen, können Sie die Fundamentkörbe so „aufhängen“, dass sie keine Grundberührung haben. Anschließend wird der Graben gut zur Hälfte mit Beton gefüllt. Durch die Körbe verteilt sich der Beton nicht ganz gleichmäßig. Sie müssen deshalb mit einem Stab immer wieder nachstochern, damit die Luft aus dem Beton entweichen kann und er sich setzt.
Dadurch, dass sie mit Latten vom Boden abgehalten werden, ragen die Stahlkörbe oben ein wenig aus dem Fundamentgraben heraus. Das ist nicht schlimm, denn das Fundament wird im nächsten Arbeitsschritt erhöht. Den oberen Teil des Fundaments fertigen Sie, nachdem der untere Teil einen Tag trocknen konnte. Die Form des oberen Fundamentteils wird mit einer Schalung definiert. Haben Sie die Schalung gebaut und mit dem Beton gefüllt, sind die Bewehrungskörbe ganz von Beton umgeben.