Hang und Böschung abfangen
Hänge und Böschungen am Grundstück müssen immer durch eine entsprechende Stützmauer abgefangen werden. Würde sich keine Mauer unterhalb des Hangs befinden, würde er mit der Zeit weggespült oder könnte gar in Bewegung geraten.
Für das korrekte Abfangen einer Böschung gibt es drei Punkte, die sehr wichtig sind, und unbedingt beachtet werden müssen
1. die richtige Planung der Mauer
2. die Stabilität der Mauer, die immer dem Hang oder der Böschung angemessen sein muss
3. die Wasserableitung aus dem Hang zum Fuß der Mauer (Drainage)
Wenn kleinere Stützmauern (unterhalb von 120 cm Höhe) für die Böschung ausreichend sind, können Sie – unter Umständen mit fachlicher Unterstützung – auch selbst planen. Bei Mauern die höher sein müssen und bei gestaffelten Stützmauer-Konstruktionen ist eine Planung durch einen Fachmann zwingend erforderlich. Hier muss auch ein sogenannter Standsicherheitsnachweis erstellt werden.
Mit der Planung können Sie in diesen Fällen auch einen GaLa-Bauer beauftragen. Die Ausführung durch einen Fachmann ist in diesen Fällen ebenfalls ratsam, da Fehler beim Bau die Standsicherheit der Mauer gefährden können.
Schwergewichtsmauern
Generell empfiehlt es sich, bei Stützmauerkonstruktionen am Hang grundsätzlich auf Schwergewichtsmauern zu setzen. Das gilt umso mehr, je länger oder je steiler die Hangböschung ist.
Schwergewichtsmauern sind dadurch gekennzeichnet, dass Sie einen besonders breiten Fuß haben (in der Regel mindestens ein Drittel der Mauerhöhe). Dadurch wird die Mauer besonders standsicher. Sie darf sich dann nach oben hin aber wieder verjüngen.
Für die Standsicherheit ist auch das Fundament und sein Aufbau entscheidend. Es muss unbedingt im frostreien Bereich liegen (mindestens 80 cm tief, eventuell tiefer) und ausreichend tragfähig sein. Hier spielt auch die Betongüte und die Qualität für Beton eine wichtige Rolle.