Befestigung und Haltbarkeit des Styropors prüfen
Vor dem Verputzen muss die Tragfähigkeit der Befestigung des Styropors geprüft werden. Wenn Styroporplatten verputzt werden, sollten Telleranker das Kleben ergänzen. Der Putz und das Armierungsgewebe führen zu einem deutlich höheren Gewicht, als es das Styropor entwickelt.
Grundsätzlich hat Styropor immer andere Eigenschaften bei Temperatureinwirkung als ein Putz. Um Risse zu unterbinden, ist ein Entkoppeln unverzichtbar. Zu diesem Zweck wird ein Armierungsgewebe in Netzform auf den Unterputz aufgebracht. Das Styropor muss vor dem Verputzen nicht gesondert bearbeitet werden. Ein Absaugen und Anfeuchten reicht zur Vorbereitung des Unterputzauftrags aus.
Ein Glätten der Oberfläche ist nicht erforderlich, ein Härten kann in Einzelfällen sinnvoll sein. Dafür eignet sich beispielsweise ein Acrylüberzug. Wenn Styropor an der Decke verputzt wird, kann ein Anrauen der Oberfläche mit einer Drahtbürste den Halt des Unterputzes erhöhen.
Vorbereitungen, Materialien und Werkzeuge
Kleinere Unebenheiten bis zu fünf Millimetern lassen sich ohne Spachteln mit Putz ausgleichen. Tiefere Einbuchtungen, Dellen und Risse sollten mit Acryl verspachtelt werden. Zum Verputzen von Styropor sind folgende Materialien erforderlich:
- Grundputz
- Armierungsgewebe
- Deckputz
- Sauberes Leitungs- beziehungsweise Trinkwasser
Als Werkzeuge werden benötigt:
- Putzkelle
- Schere
- Glättkelle
Der Grundputz wird mit einer Schichtdicke von drei bis fünf Millimetern aufgetragen. Nach dem Anwerfen und Glätten des Grundputzes wird das zugeschnittene Armierungsgewebe in den noch feuchten Putz eingedrückt. Das Gewebe sollte an jeder Seite etwa zehn Zentimeter Überhang besitzen. Dieser wird nach dem Trocknen des Putzes abgeschnitten.
Der Deck- oder Oberputz wird möglichst dünn in einer Stärke von etwa einem Millimeter aufgezogen. Arbeitsrichtung ist von unten nach oben und von der Mitte zu den Seiten.