Außenputz und Styropor reagieren unterschiedlich auf Temperatureinflüsse
Als Dämmstoff an der Außenhülle des Hauses und der Fassade angebrachte Styroporplatten können als Träger für den Außenputz des Hauses dienen. Zu beachten ist das Verhalten des Kunststoffs bei schwankenden Temperatureinflüssen. Es unterscheidet sich vom Außenputz und ohne Entkoppelung hält der Putz nicht auf Dauer.
Mehrere handwerkliche Besonderheiten müssen beim Verputzen beachtet werden:
- Die Stärke des Außenputzes darf nicht zu dick werden
- Eine stützende Gewebespachtelung sorgt für ausreichende Stabilität
- Eine Entkoppelungsschicht gibt dem Putz die Möglichkeit, sich unabhängig vom Styropor auszudehnen oder zusammen zu ziehen
Natürliche Dämmstoffplatten können genauso wie Styropor verputzt werden
Alternativ zu Styroporplatten kann ein Thermoputz außen sinnvoll die Dämmung übernehmen. Alternativ sind außerdem gepresste Dämmstoffplatten aus natürlichen Faserstoffen verwendbar. Auf sie kann wie auf Styropor ein Außenputz aufgebracht werden.
Zentrale Herausforderung, damit sich der Putz nicht von der Wand löst, ist das Harmonisieren der physikalischen Eigenschaften aller beteiligten Werkstoffe.
Dünnputze auf Silikatbasis oder Mineralputze eignen sich am besten, um auf Styropor aufgebracht zu werden. Beachtet werden muss, dass Styropor „schwitzt“ und ein diffundierender Putz die entstehende Feuchtigkeit wieder entfliehen lässt. Ein geschlossener Putz ohne Diffusionsfähigkeit kann zum „Unterspülen“ der Putzschicht führen, was früher oder später zum Ablösen führt.