Arbeitsaufwand
Die meisten Aquarianer möchten gern eine lebendige Landschaft unter Wasser gestalten. Dies funktioniert besser, je größer das Becken ist. Fehler bei der Pflege oder Zusammenstellung des Beckens wirken sich bei einer großen Wassermenge kaum aus. Sind dann noch zahlreiche Pflanzen in dem Aquarium, reinigen sie das Wasser und beleben es. Zudem bieten sie den Fischen Schutz vor allzu wilden Verfolgungsjagden von Mitbewohnern.
So ist ein Becken ab etwa 100 Liter Wasserinhalt sehr viel pflegeleichter als ein Nanoaquarium mit vielleicht nur zehn oder 20 Litern Inhalt. Der Arbeitsaufwand beschränkt sich nach der Einrichtung des Beckens auf etwa einen Wasserwechsel im Monat, solange alles gut läuft. Eventuell muss dabei sogar nur ein kleiner Teil des Wassers ausgetauscht werden.
Pflege reduzieren
Einige Tiere, die Sie zu den ausgewählten Fischen in das Aquarium einsetzen, können den Arbeitsaufwand noch zusätzlich reduzieren. Dazu zählen neben den Bodenfischen, die am Grund aufräumen auch Schnecken und Muscheln. Schnecken putzen nicht nur die Scheiben von innen, auch die Deko und die Pflanzen werden von Algen und Moos befreit.
Die Muscheln filtern Wasser und reinigen gleichzeitig den Bodengrund. Sie sollten daher erst eingesetzt werden, wenn ausreichend Mulch am Boden vorhanden ist, da sie sich schließlich nicht bewegen können, um den Futterplatz zu wechseln.
Diese Tiere helfen bei der Pflege:
- Schnecken
- Muscheln
- Bodenfische
- Garnelen
Reinigung und Pflege
Die Pflege des Süßwasseraquariums besteht in der Hauptsache aus den gelegentlichen Wasserwechseln. Zu Beginn sollten die Werte der Wasserqualität regelmäßig geprüft werden, um den richtigen Zeitpunkt für einen Wasserwechsel zu finden. Ist das Becken gut eingelaufen, muss das kaum noch sein. Es ist dann ausreichend, wenn etwa einmal im Monat ein Drittel des Wassers gegen frisches Nass ausgetauscht wird.
Fische
Damit Ihr Süßwasseraquarium harmonisch und gesund bleibt, ist es sinnvoll, Fische auszuwählen, die ähnliche Lebensbedingungen benötigen. Auch die Fischarten sollten miteinander harmonieren. So ist es nicht gut, ruheliebende Fische mit Kampffischen oder schnellen hektischen Schwimmern zu vergesellschaften.
Der Stress legt sich nicht nur auf die Gesundheit der Fische, sondern auch auf die Wasserqualität. Ebenfalls ein wenig Vorsicht ist bei den lebend gebärenden Fischen geboten. Hier sollten gleichgeschlechtliche Gruppen gekauft werden, da das Becken sonst sehr schnell überfüllt ist.
- gleiche Herkunft der Fische (Region, ähnliche Grundbedingungen)
- ähnliche Lebensbedingungen (Temperatur, PH-Wert des Wassers)
- Persönlichkeit der Fische (schnelle oder langsame Schwimmer und Jäger)
Schwierigkeitsgrad
Ein Einsteiger kann mit einer Beckengröße ab 60 Zentimetern Frontlänge ein schönes Süßwasseraquarium gestalten, dessen Anblick viel Freude macht. Der Schwierigkeitsgrad hängt in der Hauptsache von der Art der Fische ab, die in dem Becken eingesetzt werden.
Einige Fische nehmen es mit den Wasserwerten und der Temperatur nicht so genau. Diese Arten sind für Einsteiger natürlich die idealen Bewohner des Beckens. Wer bereits etwas mehr Erfahrung besitzt, kann selbstverständlich auch Skalare oder Kampffische halten. Dann muss allerdings die Beckengröße der Fischart angepasst sein.
Süßwasseraquarium zusammenstellen
Damit der Schwierigkeitsgrad an die eigenen Erfahrungen angepasst ist, sollten bei der Zusammenstellung und Einrichtung, die folgenden Punkte beachtet werden.
- Welche Wassertemperatur benötigen die Fische?
- Welcher PH-Wert ist für die Bewohner ideal?
- Vergesellschaftung der Fischarten
So geht es weiter:
Ein anderes spannendes Aquarium ist das Meerwasseraquarium mit tropischer Korallenlandschaft. Worauf bei es bei einem Meerwasseraquarium ankommt und wie schwierig der Betrieb dieses Beckens wirklich ist, zeigen wir Ihnen hier im folgenden Artikel.