Einweichen und nochmals einweichen
Egal, ob Raufaser oder Papiertapete, das Wichtigste ist das Einweichen der Tapete. Je mehr Feuchtigkeit man in die alte Tapete hineinbringen kann, desto leichter wird die Arbeit mit dem Spachtel.
Im besten Fall lassen sich die alten Tapeten nach ausführlichem Einweichen sogar in ganzen Bahnen von der Wand ziehen.
Hausmittel helfen auch heute noch
Das beliebteste Hausmittel ist die Spülmittelmischung. Dazu mischt man warmes Wasser mit einfachem Spülmittel und trägt es großflächig mit einem Quast auf die alte Tapete auf.
Diesen Vorgang sollte man mindestens zwei Mal durchführen, bevor man die angelöste Tapete nun meist ganz leicht abziehen kann. Da die Spülmittellösung zwar eine saubere Sache ist, die allerdings sehr viel Flüssigkeit erfordert, sollte der Fußboden gut mit Folie abgedeckt werden.
Möglichkeiten für das Auftragen der Spülmittellösung
- Quast / breiter Malerpinsel
- Sprühflasche
- Unkrautspritze aus dem Garten
Dampfreiniger im Hause?
Wer zufällig einen Dampfreiniger hat, kann sich die Arbeit noch leichter machen. Durch den heißen Dampf wird der alte Kleister angelöst und die Tapete lässt sich noch einfacher mit einem Spachtel entfernen. Mit dem gleichen Prinzip arbeiten teure Geräte, die es extra für das Lösen von Tapeten zu kaufen gibt.
Oberfläche öffnen
Vinyltapeten und beschichtete Tapeten lassen das Wasser, dass man zum Anlösen verwendet nicht an die Kleisterschicht heran. Daher muss zunächst die Oberfläche mit einer Nagelrolle (14,95€ bei Amazon*) aufgebrochen werden, bevor man die Tapete einweicht.
Ein kleiner Irrtum besteht aber bei den trocken abziehbaren Tapeten, denn die Trägerschicht ist meist aus Papier und muss anschließend immer noch mit den bewährten Mitteln abgelöst werden.
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