Zu vermeidende bauliche Eigenschaften
Tauben sind auch und vor allem wegen ihrer Treue zu einem ihnen genehmen Aufenthaltsplatz ein beliebtes und geschätztes „Haustier“. Wenn ihnen ein angenehmer und sicherer Wohnplatz angeboten wird, lassen sie sich lebenslang nieder.
Eine gewisse Nüchternheit und möglichst geringe Reize in der Umgebung und dem Vogelhaus selbst machen den Bau für die Vögel attraktiver. Folgende Aspekte sollten beim Bau vermieden werden:
- Flatternde und bewegliche Bauteile am Haus und in der „Einflugschneise“
- Bunte, reflektierende und schreiende Farben beim Bemalen
- Klappernde Bauteile (Wind)
Individuelle Konstruktionsform
Das letztlich endgültige und patentierte Bauanleitung für ein Taubenhaus gibt es nicht. Die Konstruktion sollte möglichst freistehen und Sitzplätze anbieten, auf denen Tauben innen, außen und im Zwischenbereich sitzen können. Holzbretter mit der Fläche eines schmalen Schuhkartons sind geeignete Sitzgelegenheiten.
Die Öffnungen für jeden Taubeneingang sollten in der Breite und Höhe gerade so erlauben, dass sich die erwachsene Taube drehen und stehend in das Haus „trippeln“ kann. Eine überstehende Dachtraufe schützt die Öffnungen und die nach außen hervorstehenden Sitzbrettchen vor dem Nass werden durch Niederschlag.
Reinigungsfähigkeit beachten
Sowohl der Taubenkot als auch das Gefieder sorgen in einem Taubenhaus für Schmitz, der nicht nur unhygienisch, sondern auch gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier werden kann. Daher sind die aus England bekannten mehreckigen und runden Taubentürme eine weniger vorteilhafte Konstruktionsform.
Idealerweise lässt sich das Taubenhaus vollständig öffnen, um an das gesamte Innere heranzukommen. An Scharnieren gelagerte Rück- und Seitenwände, die sich aufklappen lassen, bilden eine praktische Lösung.