Hintergrundinformationen
Terrassensteine werden einfach auf ein entsprechend vorbereitetes Untergrundbett gesetzt, wenn bereits eines vorhanden ist. Die Höhe der Terrasse können Sie dabei variieren, indem Sie einfach das Bett entsprechend hoch oder tief anlegen, wenn noch keines vorhanden ist.
Sollte schon ein Betonuntergrund vorhanden sein, der ausreichend Tragfähigkeit aufweist, können Sie die Platten auch direkt darauf verlegen. Voraussetzung ist nur, dass auch ein entsprechendes Gefälle vorhanden ist, ansonsten müssen Sie zuerst einen Gefälle Estrich einbauen. Alternativ können Sie die Steine auch auf einer etwa 5 cm dicken Splittschicht setzen.
Arten von Terrassensteinen und -platten
Sowohl von Gewicht, Muster und Farbgebung her unterscheiden sich Terrassensteine oft sehr deutlich voneinander. Es gibt schlicht-dezente Betonsteine, die quadratisch oder rechteckig sein können, aber auch Natursteinplatte und gefärbte Betonsteine. Den Gestaltungsmöglichkeiten sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Zu den vielen Unterschieden bei den einzelnen Plattenarten kommen dann auch noch die unterschiedlichen Verlegemöglichkeiten: ob im Kreuzverband oder im Versatz, in wilder Verlegung oder im Reihenverband – Terrassensteine lassen sich auch ganz unterschiedlich setzen, und erzielen dadurch eine interessante optische Wirkung.
Plattenlager
Vor allem Terrassenplatten können auch auf sogenannte Plattenlager aufgelegt werden. Das macht einzelne Platten leichter austauschbar und sorgt für eine stabile Auflage, die auch das Verlegen meist erleichtert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verlegen von Terrassenplatten auf Schotterbett
- Schotter 0/32 oder 0/45
- Splitt 2/5 mm
- ev. Plattenlager
- ev. Fugenkreuze
- Terrassenplatten
- Maurerschnur, Holzpflöcke
- Maßband
- Wasserwaage
- Abziehschiene
- Gummihammer
- Winkelschleifer mit Diamantscheibe
1. Fundament anlegen
Legen Sie ein rund 20 cm hohes, verdichtetes Kiesbett mit einem rund zweiprozentigem Gefälle vom Haus weg an. Auf das Kiesbett wird dann ein Verlegebett aus Splitt aufgebracht, das sie plan abziehen. Spannen Sie die Schnur, um eine Richtlinie für das Verlegen zu haben und prüfen Sie zuvor mit der Wasserwaage nach.
2. Platten verlegen
Wenn Sie ohne Plattenlager arbeiten, müssen Sie Fugenkreuz verwenden. Verlegen Sie die ersten Platten am Rand, setzen Sie dazwischen jeweils Fugenkreuze. Klopfen Sie die Platten immer mit dem Gummihammer fest und überprüfen Sie den korrekten Sitz und die Höhe der Platten mit der Wasserwaage. Wenn Sie mit Plattenlagern arbeiten, können Sie die Platten einfach auf die Plattenlager setzen.
Sollten Sie in die Lage kommen, Platten schneiden zu müssen, müssen Sie sie erst wässern und dann auf der Rückseite mit dem Winkelschleifer (54,90€ bei Amazon*) und der Diamantscheibe erst vorritzen, bevor Sie auf der Oberseite dann die Platte trennen.
3. Verfugen
Wenn Sie alle Platten verlegt haben, können Sie vorsichtig Fugensand – Quarzsand oder Silbersand – einkehren. Füllen Sie alle Fugen sorgfältig auf und kehren Sie den Überstand immer wieder weg. Das Einkehren der Fugen muss in mehreren Schritten mit dem trockenen Sand erfolgen. Auch wenn Sie Pflasterfugenmörtel verwenden, dürfen Sie ihn nicht einschlämmen!
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