Was genau versteht man unter einem Terrassenbeet?
Zunächst einmal sollte der Begriff des Terrassenbeets kurz definiert werden, da dieser mitunter für unterschiedliche Ausprägungen verwendet wird:
- für terassenförmig angelegte Beete auf unterschiedlichen Höhenstufen eines Hangs
- für Beete als Sichtschutz-Alternative zu einer Terrassenmauer
- für Blumen- und Staudenbeete zwischen Terrasse und Rasenfläche
- für den terrassierten Abhang zwischen erhöhter Rasenfläche und niedriger gelegener Rasenfläche
Besonders häufig dreht sich die Frage nach der Anlage von Terrassenbeeten um die letzte Variante dieser Auflistung. Das Erdgeschoß vieler Häuser schließt aus verschiedenen Gründen oftmals nicht direkt mit dem Niveau des Erdreichs im Garten ab, sondern ist zumindest an der Gartenseite diesem gegenüber leicht erhöht. Daraus ergibt sich nicht zuletzt bei Starkregen ein gewisser Schutz vor Wassermassen, die terrassenseitig in das Haus eindringen könnten. Sowohl aus praktischen als auch aus ästhetischen Gründen empfiehlt sich für dieses abschüssige Stück Garten die bewusste Gestaltung als Terrassenbeet.
Terrassenbeete mit unterschiedlichen Materialien abstützen
Im Idealfall sollte die Anlage von terrassierten Hangbeeten neben der Gartenterrasse schon von vornherein in die Planungen zur optimalen Terrassengröße und der mitunter notwendigen Terrassenentwässerung einbezogen werden. Auch das Material für die Stützmauern der einzelnen Stufen der Terrassenbeete sollte aus ästhetischen Gründen so gewählt werden, dass sich zusammen mit dem Terrassenbelag eine harmonische Gesamtästhetik ergibt.
Als Stützmaterial kommen verschiedene Materialien infrage:
- Natursteine
- Mauern aus Ziegeln (zum Beispiel alten Backsteinen)
- bepflanzbare Rundsteine
- Rundhölzer (mit entsprechendem Witterungsschutz)
Vermeintlich günstige und naturnahe Varianten wie Weidengeflecht fügen sich zwar insbesondere in naturnah gestaltete Gärten sehr harmonisch ein, bedürfen aber leider oft sehr rasch verwitterungsbedingt einer Erneuerung. Demgegenüber können mit Natursteinmauern wertvolle Lebensräume für Insekten und Eidechsen geschaffen werden. Auch Stützmauern aus den handelsüblichen Rundsteinen können das Erdreich der einzelnen Terrassenstufen gegen Ausschwemmung sichern und lassen sich mit Steingartenpflanzen farbenfroh bepflanzen.
Nicht alle Pflanzen eignen sich gleich gut für Terrassenbeete
Die Anlage von Terrassenbeeten ergibt in vielen Fällen eine Situation, in welcher sich der Boden nicht gerade durch übermäßige Feuchtigkeit auszeichnet. Dies ist zwar für Pflanzen vorteilhaft, die empfindlich auf Staunässe reagieren. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass sich nicht alle Pflanzen im Terrassenbeet wohlfühlen, wenn sie nicht absolut regelmäßig gegossen werden.
Neben einer Terrasse kann besonders eine Kombination aus niedrigen Rosensträuchern und verschiedenen Kräutern reizvoll sein. Viele Kräuter kommen auch mit anhaltenden Trockenphasen und der erhöhten Sonneneinstrahlung neben Hauswand und Terrasse erstaunlich gut zurecht. Sofern sich das Terrassenbeet direkt neben der Terrasse befindet, stehen die Kräuter zum Beispiel beim Grillen direkt frisch aus dem Beet zur Verfügung. Außerdem entfalten Pflanzen wie echter Lavendel im Sommer einen betörenden Duft und können sogar hilfreich sein, um Stechmücken auf Abstand zu halten.