Häufige mögliche Schäden am WC-Spülkasten
Jeden Tag benutzen wir unsere Toiletten. Über die Drückerplatte bei in die Vorbauwand integrierten Wasserkästen oder einer entsprechenden Vorrichtung bei außen liegenden Spülkästen betätigen wir die Wasserspülung. Dabei kann es zu den unterschiedlichsten Defekten kommen:
- neues Wasser läuft sehr langsam in den Wasserkasten
- der Spülkasten rinnt, das heißt, am Toilettenzufluss läuft dauernd Wasser
- die Mechanik lässt sich nicht mehr korrekt bedienen
Zunächst entkalken
Am gängigsten sind dabei permanent laufende Spülkästen, gefolgt von sehr langsam einlaufendem Wasser. Die Mechanik ist meist sehr robust und funktioniert über den kompletten Lebenszyklus des Spülkastens. Falls es doch Probleme gibt, können das Ablagerungen an den beweglichen Teilen im Innern des Kastens sein. Wie Sie den Spülkasten bzw. die komplette Toilette entkalken, zeigen wir Ihnen hier.
Teile im Innern des Spülkastens
Überhaupt können Sie in vielen Fällen das bestehende Problem durch Entkalken des WCs wirksam beheben. Dazu ist es aber wichtig, die Bestandteile der Spülkastenmechanik zu kennen:
- Zufluss (vom Eckventil über einen Flexschlauch) zum Einlaufventil
- Schwimmer, der mit dem Einlaufventil verbunden ist
- Verschluss zum Entleeren mit Überlauf (ein Rohr, das gehoben oder gesenkt wird)
- Dichtungen am Einlaufventil und zwischen Spülkastenablauf und Verschlussmechanismus
Dichtungen überprüfen und besser noch erneuern
Indem Sie sämtliche Teile ausbauen und in einem Wasserbehälter (Eimer oder dergleichen) entkalken, wissen Sie schnell, ob Sie die Undichtigkeit durch Kalkablagerungen beheben können. Zudem sollten Sie auch die beiden Dichtungen (Ablauf und Einlassventil) sofort austauschen. Diese verhärten oft und werden porös.
Mechanische Bewegungsteile reinigen und auf Gängigkeit überprüfen
Außerdem bietet es sich an, sämtliche Teile mit einer kleinen Drahtbürste mit weichem Besatz zu säubern. Insbesondere die Mechanik am Einlaufventil müssen Sie gut säubern. Wie in unseren Anleitungen beschrieben sollten Sie das Entkalken selbst mindestens einige Stunden, besser noch über Nacht durchführen. Dann können Sie alles zusammenbauen und auf Dichtigkeit überprüfen.
Die Schwimmerfunktion testen
In manchen Fällen können die Fehlfunktionen (langsamer Wassereinlauf oder permanentes Nachlaufen von Wasser im WC) aber auch vom Schwimmer ausgelöst werden. Besonders bei älteren Modellen besteht dieser aus einem Kunststoffhartschaum. Der wird im Lauf der Zeit aber ebenfalls porös, weshalb er dann Wasser aufnehmen kann.
Defekte am Schwimmer oder Einlaufventil
Dadurch verändert sich die Position des Mechanismus zum Stoppen des Wassereinlaufs. Entweder läuft das Wasser nach sehr langsam ein oder schaltet nicht ab. Durch Anheben bzw. vollständiges Absenken des Schwimmermechanismus stellen Sie schnell fest, ob sich das Problem so beheben lässt. Falls ja, ist es angeraten, einen neuen Spülkasten für Ihr WC zu kaufen. Denn immer noch gibt es die Möglichkeit, dass es entweder der Schwimmer oder das Ventil ist, was nicht mehr einwandfrei arbeitet.
Das Austauschen des Toilettenspülkastens
Gerade für alte Systeme gibt es oftmals keine Ersatzteile, außerdem gibt es WC-Spülkästen schon zu sehr attraktiven Preisen (um die 20 Euro). Wie Sie den Spülkasten austauschen, zeigen wir Ihnen hier ausführlich auf.
Zusammenfassung: beim Reparieren des Wasserkastens prüfen
Zusammenfassend also noch einmal die einzelnen Arbeitsschritte, die Sie bei einem defekten Spülkasten der Reihe nach angehen sollten:
- Spülkasten entkalken
- Dichtungen im Innern des Spülkastens erneuern
- mechanische Funktion des Schwimmermechanismus überprüfen
- Verschlusssystem des Abflusses überprüfen
- Schwimmer und/oder Einlaufventil austauschen
- alternativ den kompletten WC-Spülkasten tauschen
Die Rohrdurchmesser sind immer gleich bei aktuellen Modellen. Sie müssen nur zwischen den verschiedenen Spülkastensystemen (hängend an der Wand, aufgesetzt auf das WC, in die Vorbauwand integriert) unterscheiden.