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Unterputz-Spülkasten öffnen: Anleitung & Lösungen für Probleme

Von Torsten Eckert | 21. September 2024
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Unterputzspülkästen verschwinden zwar in der Wand, doch auch bei ihnen ist ein Öffnen zur Wartung oder Reparatur manchmal unumgänglich. Dieser Artikel erklärt Schritt für Schritt, wie Sie den Unterputzspülkasten öffnen und gibt Lösungen für häufige Probleme.

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Zum Öffnen des Unterspülkastens muss lediglich die Klappe abgenommen werden

Den Unterputz-Spülkasten öffnen – so geht’s

Ein Unterputz-Spülkasten ist hinter der Wand verbaut, was das Öffnen zunächst kompliziert erscheinen lässt. Mit der richtigen Vorgehensweise gelangen Sie jedoch schnell an das Innere des Spülkastens. Hier ist eine präzise Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass das Wasser abgedreht ist. Dies können Sie am Eckventil oder am Hauptwasserhahn tun. Betätigen Sie danach die Spülung, um den Spülkasten zu entleeren.
  2. Drückerplatte entfernen: Heben Sie die Drückerplatte vorsichtig an und ziehen Sie sie ab. Bei manchen Modellen müssen Sie sie in eine bestimmte Richtung schieben oder Schrauben lösen.
  3. Zwischenwand entfernen: Hinter der Drückerplatte befindet sich häufig eine Zwischenwand mit einem Halterahmen. Lösen Sie die Schrauben des Halterahmens und nehmen Sie die Zwischenwand heraus. In einigen Fällen genügt es, die Zwischenwand nach oben zu schieben und abzuziehen.
  4. Deckel öffnen: Entfernen Sie den Deckel des Spülkastens, je nach Modell durch einfaches Abziehen oder durch Lösen von Schrauben. Falls nötig, verwenden Sie Zangen oder ähnliche Werkzeuge, um die Abdeckung zu lösen.

Achten Sie darauf, behutsam vorzugehen, um keine Teile zu beschädigen. Mit diesen Schritten haben Sie erfolgreich den Zugang zum Inneren des Unterputz-Spülkastens geschafft und können weitere notwendige Arbeiten durchführen.

Häufige Probleme und Lösungen

Beim Öffnen des Unterputz-Spülkastens können verschiedene Probleme auftreten, die Sie selbst beheben können. Hier sind einige gängige Probleme inklusive effektiver Lösungen:

1. Stetiges Nachlaufen von Wasser

Mögliche Ursachen: Verschlissene Dichtungen oder defektes Füllventil.

Lösungen:

  • Dichtungen reinigen oder austauschen: Entfernen Sie die alten, verschlissenen Dichtungen und setzen Sie neue ein. Befreien Sie die Dichtungen gründlich von Kalkablagerungen, bevor Sie diese austauschen.
  • Füllventil ersetzen: Drehen Sie das Wasser am Eckventil oder Hauptwasserhahn ab. Entfernen Sie das alte Füllventil und setzen Sie ein neues ein, um die Wasserzufuhr zu regulieren und das stetige Nachlaufen zu verhindern.

2. Geringer Spüldruck

Mögliche Ursachen: Kalkablagerungen oder Hindernisse im Spülkasten bzw. den Auslaufdüsen.

Lösungen:

  • Entkalken: Füllen Sie den Spülkasten mit einer Entkalkungslösung und lassen Sie sie über mehrere Stunden einwirken. Spülen Sie anschließend mehrmals kräftig, um die gelösten Ablagerungen zu entfernen.
  • Auslaufdüsen reinigen: Entfernen Sie Ablagerungen an den Düsen mittels einer alten Zahnbürste und Essiglösung. Bei hartnäckigen Ablagerungen kann leichtes Aufbohren helfen.

3. Spülkasten füllt sich nur langsam

Mögliche Ursachen: Defekte Hutmembran oder verkalktes Einlassventil.

Lösungen:

  • Hutmembran ersetzen: Drehen Sie die Wasserzufuhr ab und entnehmen Sie die Hutmembran aus dem Füllventil. Setzen Sie eine neue Hutmembran ein, um den Durchfluss zu beschleunigen.
  • Einlassventil entkalken: Bauen Sie das Einlassventil aus und reinigen Sie es gründlich. Verwenden Sie bei Bedarf eine Entkalkungslösung, um hartnäckige Ablagerungen zu entfernen.

4. Geräusche beim Befüllen

Mögliche Ursachen: Luft im System oder lose Ventile.

Lösungen:

  • Ventile überprüfen und befestigen: Überprüfen Sie alle Verschraubungen und Ventile im Spülkasten auf ihren festen Sitz und dichten Sie diese gegebenenfalls nach.
  • System entlüften: Betätigen Sie die Spülung mehrmals, um Luftblasen im System zu beseitigen.

Durch diese Maßnahmen können Sie die meisten häufig auftretenden Probleme an Ihrem Unterputz-Spülkasten selbst beheben und so den Aufwand und die Kosten für eine professionelle Reparatur vermeiden.

Artikelbild: AndriiKoval/Shutterstock