Wandfarbe auf Türen?
Wandfarbe ist, wie der Name sagt, für Wände gemacht. Sie haftet auf schlecht allzu glatten Oberflächen – was jedoch nicht bedeutet, dass Sie damit nicht auch eine Tür oder Fliesen streichen können. Die Tür benötigt aber eine gute Vorbereitung.
Genauer heißt das: Sie müssen die Tür vorher abschleifen, vor allem, wenn sie lackiert ist. Denn auf Lack hält die Wandfarbe nicht besonders gut. Schon nach kurzer Zeit bekommt sie Risse und bröckelt ab. Mit einer geölten Holztür besteht das gleiche Problem. Rauen Sie das Öl zumindest mit Schleifpapier auf. Trotzdem kann es aber sein, dass um die Klinke herum durch die Fingernägel schon bald Kratzer entstehen, weil die Wandfarbe keine besonders stabile Schicht bildet.
Zur optischen und haitischen Wirkung: Wandfarbe ist matt, nicht glänzend, und wirkt auf einer Tür etwas kreidig. Das müssen Sie bei der Überlegung auch mit einbeziehen. Manchen Menschen gefällt diese Optik nämlich nicht, außerdem kann es ein unangenehmes Gefühl hervorrufen eine so gestrichene Tür zu berühren. Sollen die Türen die gleiche Farbe wie die Wand haben, ist es besser, spezielle Farbe für Holz im gleichen Farbton zu kaufen.
Türen in der Wandfarbe streichen
Werden die Türen in der gleichen Farbe wie die Wand gestrichen, wirkt der Raum insgesamt harmonischer. In einem Flur mit vielen Türen ist das sinnvoll, oder aber, wenn die Türen im Gegensatz zur Wand sehr dunkel sind (besonders in älteren Häusern findet man solche dunkelbraunen Türen recht häufig, sie waren früher einmal in Mode).
Probleme in der Mietwohnung
Wohnen Sie zur Miete, sollten Sie mit dem Vermieter absprechen, ob Sie die Türen mit Wandfarbe streichen dürfen. Er sollte nichts dagegen haben, dass Sie die Tür streichen, wenn die Farbe nicht mehr schön ist, da aber Wandfarbe nur bedingt geeignet ist, könnten von Vermieterseite Einwände kommen und die Aufforderung, die Türen in einer geeigneten Farbe zu streichen oder zu lackieren.