Lösemittel und Blockfestigkeit
Für die Planung des Streichens von Türen sind zuerst einige äußere Umstände zu beachten, bevor der Lack ausgewählt wird. Wenn sich die Tür im Innenbereich befindet, sind auf Wasser basierende Lacke immer lösemittelhaltigen Produkten vorzuziehen.
Ein weiterer sehr wichtiger und häufig übersehener Aspekt ist die Wahl eines blockfesten Lacks. In der Fachsprache werden Lack so bezeichnet, wenn sie beim Aufeinandertreffen nicht kleben. Das muss auch bei höheren Raumtemperaturen im Sommer gewährleistet bleiben.
Türwerkstoffe und Oberflächen
Bei der Lackauswahl wird die Beschaffenheit des Untergrunds zugrunde gelegt. Folgende gängige Türblattmaterialien sind anzutreffen:
- Rohes unbehandeltes Holz
- Bereits lackiertes Holz
- Furniertes Holz oder Mehrzweckplatte (MDF, OSB)
- Sperrholz oder Siebdruckplatten
- Laminierte Oberflächen aus Folie oder Kunststoff
Türen lassen sich mit oder ohne schleifen streichen. Je nach Materialkombination sollte eine Grundierung oder ein Haftvermittler, möglichst vom gleichen Hersteller, von dem der Lack stammt, besorgt und aufgetragen werden.
Optische Kriterien
Fast alle Lacke sind in unterschiedlichen Glanzstufen erhältlich. Im matten Bereich wird ie Auswahl etwas größer, da beispielsweise Kreidefarben möglich sind, die aber über eine Art seidenmatt nicht hinweg kommen.
Streifenfreies Streichen ist vor allem mit Acryllacken gut realisierbar, wenn schnell und nass in nass gestrichen beziehungsweise lackiert wird. Folgende Lackarten sind auch für Türen geeignet, enthalten aber Lösemittel:
- Alkydharzlack
- Epoxidharzlack
- Kunstharzlack
- Nitrozelluloselack
- Öllack
- Polyurethanlack (wasserbasiert und lösemittelhaltig erhältlich)
Dunkle Farbtöne auf Türblättern bilden schnell sichtbare Griffspuren durch Fingerfett ab. In diesem Fall empfiehlt sich eine transparente Versiegelung als Deckschicht.