Der Punkt der Unumkehrbarkeit kommt irgendwann
Witterung setzt Lack von ohne Dach parkenden Fahrzeugen und anderen außen befindlichen Lackflächen stark zu. Wenn mehrere Jahre nichts dagegen unternommen wird, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem er sich nicht mehr retten lässt. Typische Anzeichen irreversiblen Beschädigungen sind „Farbseen“ mit weißen Rändern. An diesen Stellen ist die schützende Klarlackschicht aufgeplatzt.
Wenn es schwer zu beurteilen ist, ob der sich noch aufbereiten lässt, sollte ein Fachmann konsultiert werden. In einer professionellen Lackiererei oder Aufbereitungswerkstatt ist es schwer einzuschätzen, ob das Urteil frei von geschäftstüchtigen Hintergedanken gefällt wird. Es macht Sinn, nicht den Chef oder Verkäufer zu fragen, sondern einen Angestellten oder Arbeiter.
Die zwei häufigsten Ursachen für die Verwitterung
UV-Strahlung setzt dem Lack zu. Er wird rissig und spröde, was durch die gleichzeitig Aufheizung noch verstärkt wird. Zweiter wesentlicher Einflussfaktor sind Partikel, die mit Luft permanent über die Lackfarbe geweht wird und die auf ihr entlang schleifen.
Einzelne Schadensbilder kombinieren sich
Das Aufbereiten von Verwitterung setzt sich meist aus folgenden einzelnen Erscheinungen und Phänomenen zusammen:
- Der Lack ist ausgeblichen
- Der Lack ist stumpf
- Der Lack blättert an Ecken und Kanten ab
- Es erscheinen schlierige Flächen und Spuren
- Haarfeine Kratzer unterbrechen den Glanz und das Reflektieren
Grundlegend kann jedem dieser Aspekte durch das passende Polieren des Lacks begegnet werden. Sind mehrere bis viele Phänomene entstanden, macht es manchmal Sinn, in mehreren Durchgängen gezielt Einzelschadensbilder zu bearbeiten. So kann beispielsweise zuerst gezielt gegen die feinen Kratzer vorgegangen werden. Nach Beendigung dieses Vorgangs wird mit einem anderen Mittel die Farbintensität wieder erhöht.