Klicken oder kleben – der Arbeitsaufwand
Der Unterschied zwischen Klicken und Kleben ist eindeutig: Ein Vinylboden mit Klicksystem lässt sich ohne Kleber verlegen, was bedeutet, dass Sie keine besonderen Kenntnisse benötigen und die Arbeit recht schnell geht. Außerdem können Sie den Boden auch wieder einfach entfernen (wenn Sie zur Miete wohnen, ist das sinnvoll) oder ein Stück austauschen.
Auch das Verkleben von Vinyl ist nicht sehr kompliziert, erfordert aber doch mehr Sorgfalt. Der Boden muss ebenso wie beim Klick-Vinyl sauber und gerade sein. Dann zeichnen Sie eine eine Referenzlinie ein, an die Sie die erste Bahn legen, und tragen mit einem Zahnspachtel den Kleber auf. Der Arbeitsaufwand ist also etwas höher als beim Klick-Vinyl und Sie müssen die Klebermenge richtig einschätzen. Außerdem können Sie den Boden erst betreten, wenn der Kleber getrocknet ist.
Vinylboden in stark strapazierten Räumen
Für Vinylböden in stark strapazierten oder gewerblichen Räumen empfehlen die Hersteller oft Klebevinyl. Das liegt daran, dass sich der Klick-Vinylboden leicht bewegen kann, wenn beispielsweise Kinder darauf herumrennen. Bei einem fest verklebten Boden passiert das nicht.
Auch wenn Sie das Badezimmer mit einem Vinylboden ausstatten möchten, darf sich die Frage nach Klicken oder Kleben stellen. Erkundigen Sie sich beim Hersteller nach speziellem wasserfestem Klick-Vinyl für Feuchträume. Sollten Sie das Produkt aus irgendeinem Grund nicht kaufen können, verwenden Sie lieber Klebevinyl, damit auch wirklich kein Wasser in den Boden und die Trittschalldämmung eindringen kann.
Emissionen bei Klebevinyl?
Bei immer mehr Menschen kommt der Wunsch auf, die Wohnung so natürlich wie möglich zu gestalten. Da sind Emissionen aus dem Fußboden, vor allem aus dem Kleber, nicht erwünscht. Allerdings brauchen Sie sich keine großen Sorgen zu machen. Es gibt emissionsarme Kleber, die nicht gesundheitsschädlich sind. Reicht Ihnen das nicht, verwenden Sie Klick-Vinyl ohne Kleber oder sogar Klick-Vinyl ohne Weichmacher.