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Vordach

Ein Vordach am Wandanschluss und weitflächig abdichten

Von Stephan Wayan | 19. Januar 2021
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Vordächer bieten Schutz vor unerwünschten Wetterkapriolen, doch sie müssen richtig abgedichtet werden. Dieser ausführliche Artikel bietet einen Leitfaden, um unterschiedliche Bau- und Konstruktionsarten zu versiegeln, und gibt wertvolle Tipps, wie Sie zum Beispiel potenzielle Lecks an Schraublöchern verhindern können.

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Der korrekte Wandanschluss beim Vordach ist essentiell
AUF EINEN BLICK
Wie dichte ich ein Vordach richtig ab?
Um ein Vordach abzudichten, sollten Wandanschlüsse, Ecken, Stirnseiten, Fugen, Stöße, Befestigungspunkte von Fallrohren, Schrauben- und Nietenköpfe sowie Ansätze von Stützpfeilern und Pfosten gründlich abgedichtet werden. Dabei ist die Konstruktionsform entscheidend, nicht das verwendete Material.

Neben dem Wandanschluss viele weitere Abdichtungspunkte möglich

Die vielen unterschiedlichen Bauformen und Werkstoffe, mit denen ein Vordach konstruiert werden kann, haben neben dem abzudichtenden Wandabschluss oft weitere Stellen, an denen ein gründliches Abdichten unerlässlich ist. Folgende Aufbau- und Konstruktionsformen schaffen zusätzlichen Abdichtungsbedarf:

  • Deckung beziehungsweise Deckplatte aus mehr als einem Teil
  • Verkleidungen eines Betonvordachs
  • Eindeckung eines Vordachs als Walmdach
  • Befestigungspunkte von Fallrohren, Rahmenteilen und Regenrinne
  • Alle Schrauben- und Nietenköpfe
  • Anschlüsse von Stützpfeilern, Pfosten und gegebenenfalls deren Kapitellen

Bauform entscheidet über Abdichtungsumfang

Für das Abdichten eines Vordachs spielt das Material und Werkstoff, aus dem das Gestell und die Deckung besteht eine geringere Rolle als die Konstruktionsform. Sowohl bei Aluminium als auch bei Glas oder Holz entscheiden „Unterbrechungen“ durchgängigen Materials über den Aufwand des Abdichtens.

Wenn eine durchgängige Platte die gesamte Deckung bildet, ist Abdichtung am Wandanschluss und den Befestigungspunkten erforderlich, wenn diese durch die Platte geführt sind. Bei reinen Auflagekonstruktionen entfallen diese Punkte. Typisches Beispiel ist ein Glasvordach, das aufgelegt oder verschraubt sein kann. An jedem Schraubloch besteht ein potenzielles Risiko einsickernden Wassers. Dichtringe aus Gummi in Kombination mit rostfreien Edelstahlschrauben verhindern diese Lecks.

Ähnliches gilt für verkleidete Konstruktionen. Nach dem Sanieren eines Betonvordachs sollte die Befestigung aller Verkleidungselemente mit möglichst wenig „endlichen“ Übergängen erfolgen. Insbesondere an den Ecken und Stirnseite ist es vorteilhaft, durchgängig gebogenes Verkleidungsmaterial wie Stahlblech zu montieren. Um Wassereintritt von oben in Nahtstellen zu vermeiden, kann das Abdichten durch das Aufsetzen eines Schutzprofils unterstützt werden. Ein geringerer und schnellerer Regenablauf belastet die abgedichteten Stellen in geringerem Maß.

Tipps & Tricks
Um dem Regenwasser und Niederschlag die Möglichkeit zu nehmen, in irgendwelche Übergänge einzudringen, montieren Sie in jeder Konstruktionsform alle Überlappungen in Fließrichtung.

Artikelbild: klikkipetra/Shutterstock