Vordächer rund um das Haus
Vordächer sind zumeist an Haustüren zu finden, aber auch auf Terrassen werden immer wieder kleine Vordächer montiert. Ebenso an Garagen oder Carports. Nachdem aber das Vordach am Hauseingang am populärsten ist, beziehen wir uns maßgeblich darauf.
Wollen Sie …
- einen Vordachbausatz zusammenbauen und montieren
- das Vordach komplett selbst bauen
Wollen Sie …
- ein reines Vordach, das ausschließlich über dem Eingang an der Fassade befestigt wird
- ein Vordach auf einer selbsttragenden Konstruktion mit Ständern
Die Wahl der Materialien für das Vordach
Daneben können Sie beim Baumaterial Metall oder Holz verwenden. Jedoch ist Holz für die meisten Heimwerker wesentlich einfacher zu verarbeiten, da Sie bei Metallrahmenkonstruktionen gegebenenfalls auch ein Schweißgerät benötigen.
Bauformen zum Vordach
- schräges Flachdach
- Satteldach
- Walmdach
- Tonnendach (Halbbogen)
Vordach mit Flachdach
Ein richtiges (tatsächlich flaches) Flachdach sollten Sie nicht bauen. Auch ein echtes Flachdach muss etwas Gefälle besitzen. Weit wichtiger wird dann aber die Traglast – insbesondere bei Schnee.
Das schräge Flachdach ist einfach und schnell zu bauen
Am einfachsten zu bauen ist ein schräges Flachdach. Schneiden Sie zunächst zwei Balken auf die Länge, wie weit das Vordach vorstehen soll. Dann befestigen Sie an der Rückseite und im rechten Winkel dazu jeweils einen stehenden Balken. Je höher diese Balken werden, desto schräger wird das Dach.
Die Dachkonstruktion zusammenbauen
Im rechten Winkel setzen Sie noch eine Strebe im 45-Grad-Winkel ein und verschrauben sie. Sie können aber auch Stahlwinkel verwenden. Mit einer Kapp- und Gehrungssäge oder einer Gehrungslade mit Handsäge schneiden Sie nun die Balken bzw. Latten, die vom oberen Ende der stehenden Balken zum äußeren Ende der flachen Balken reichen, im 45-Grad-Winkel, und verschrauben oder vernageln Sie mit der zuvor gebauten Winkelkonstruktion.
Das Vordach eindecken
Nun setzen Sie eine Querverstrebung in der gewünschten Vordachbreite ein. Je nachdem, welches Material nun auf das Dach gesetzt werden soll, müssen Sie gegebenenfalls noch weitere Längs- und Querlatten verbauen.
- Dachziegel
- Well- bzw. Faserzementplatten
- Kunststoff und Plexiglas
- Dachpappe (19,88 € bei Amazon*) auf einer Holz- oder Kunststoffplatte
Bedenken Sie jedoch, dass das Vordach bei schweren Materialien mehr Last tragen können muss. Die Befestigung des Vordachs erfolgt deshalb auch mit Schwerlastdübeln an der Hausfassade. Dabei können Sie Haken an der Fassade anbringen und das Dach einhängen. Oder Sie verdübeln das Vordach mit der Fassadenwand. Dazu müssen Sie dann auch die rückseitigen Balken des Vordachs entsprechend bohren.
Andere Vordachkonstruktionen
Selbstverständlich können Sie auch eine selbsttragende Vordachkonstruktion bauen. Die wandseitigen Ständerbalken werden mit der Fassade verschraubt. Für die vorderen Standpfosten müssen Sie kleine Betonfundamente gießen und Metallträger einbetten. Denn Holz dürfen Sie nicht direkt auf den Boden aufstehen lassen, ansonsten würde es zu faulen anfangen. Die wandseitigen Trägerbalken lassen Sie entweder nicht auf dem Boden aufstehen oder setzen Sie ebenfalls auf Metallstützen.
Beachten Sie die Bauvorschriften. Nicht in jeder Gemeinde dürfen Sie ohne Genehmigung Anbauten an der Fassade vornehmen. Unter Umständen wird auch geprüft, ob der Nachbar dadurch Nachteile erleiden würde. In Niedersachsen hingegen sind Vordächer nicht genehmigungspflichtig. Dennoch sollten Sie sich auch hier über Schneelasten informieren. Ebenso wichtig ist eine Beständigkeit gegen Wind und Sturm.
Bauen Sie ein Vordach aus Holz, vergessen Sie nicht, die Konstruktion entsprechend mit Holzschutzmitteln einzulassen. Selbstverständlich finden Sie im Hausjournal auch Anleitungen und Ratgeber zum [Streichen von Holz] mit Holzschutzlasuren und Farben im Außenbereich.
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