Kleine Konstruktionseingriffe – große Wirkung
Zwei identische Holzdreiecke (9,99€ bei Amazon*) aus jeweils drei Latten zusammengeschraubt, an die Wand gedübelt und eine Abdeckplatte montiert – fertig ist das selber gebaute Vordach aus Holz. Bemerkenswert an dieser meist in zwei Stunden erledigten Konstruktion ist, dass sie bereits unauffällige und zeitlose Eleganz ausstrahlt.
Schon mit einer leichten Modifikation wie den zwei Wandbefestigungslatten, die verlängert nach unten reichen, ist die Optik stark beeinflussbar. Statt eines kleinen gleichschenkligen Dreiecks kann ein rechtwinkliges Dreieck die Dachplatte tragen und an den Seiten bis zum Boden reichen. So wird aus dem Vordach ein optisch geschützter Eingangsbereich.
Drei Formen des Dachaufsatzes
So variabel die Gestelle und Unterbauten des Vordachs ausfallen können, so kreativ kann der Dachaufsatz gewählt werden. Auch wenn es eine ganze Reihe raffinierter Dachformen gibt, kommen in der Basis folgende drei Bauweisen für ein Vordach realistisch infrage:
Das klassische flache Schleppdach
In der präzisen Definition handelt es sich bei einem Schleppdach um die leicht abknickende Verlängerung eines Hauptdaches. Beim Vordach wird vom Schleppdach gesprochen, wenn eine einfache schräge Dachfläche an der Wand befestigt wird. Korrekter wäre die Bezeichnung Pultdach, wie ein Flachdach mit Neigung bezeichnet wird.
Bedachung in Reinkultur mit dem Satteldach
Viele Menschen betrachten das zweischenklige Satteldach als die natürlichste Dachform überhaupt. Ein Mittelfirst und zwei, meist symmetrisch angelegte Gefälle, die an den beiden Traufen enden. Die Stirnseiten bestehen aus senkrechten Dreiecken.
Walmdach – die „Königin“ der Vordächer
Das Walmdach ist ein verfeinertes Satteldach. Der Mittelfirst zieht sich nicht komplett von einer Dachseite zur anderen. Er endet als Spitze einer gleichschenkligen Dreiecksfläche mit Neigung an den Stirnseiten des Daches. Bei einem Vordach sollte korrekterweise von einem halbierten Walmdach gesprochen werden.
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