Was ist eine vorvergraute Fassade?
Bei einer Vorvergrauung wird das Ergebnis der Bewitterung künstlich vorweggenommen. Das für eine neue Fassadenverkleidung verwendete Holz sieht bereits vergraut aus, weil es mit einer entsprechenden Lasur oder einem Öl gestrichen wurde.
Eine solche Lasur ist kein Deckanstrich, den Sie regelmäßig erneuern müssen, ganz im Gegenteil: Sie verwittert allmählich auf der Oberfläche im ähnliche Maße, wie das Holz natürlich vergraut. So entwickelt sich die Fassade von vorvergraut in Richtung naturgrau.
Welche Holzarten eignen sich für die Vorvergrauung?
Für diesen Veredelungsprozess eignen sich vor allem haltbare Nadelhölzer wie Sibirische Lärche, Tanne und Nordische Fichte. Die Holzfassade muss zur natürlichen Vergrauung neigen und darf durch die folgende jahrelange Bewitterung nicht vermodern.
Kann man eine vorvergraute Fassade selbst herstellen?
Ja, Sie können eine vorvergraute Fassade selbst herstellen, indem Sie die Holzoberfläche ebenmäßig mit einer Vergrauungslasur streichen. Solche Lasuren gibt es im Handel zu kaufen. Der Farbunsterschied zeigt sich schon während des Anstrichs deutlich.
Bedenken Sie, dass die natürliche Vergrauung nicht so gleichmäßig vonstatten geht wie Ihr Anstrich. Es kommt immer auf den jeweiligen Witterungseinfluss an: Wettergeschützte Stellen vergrauen langsamer als welche, die ständig bewittert sind.