Woher kommt Wasser in die Garage?
Die Garage sollte eigentlich ein trockener Unterstellort fürs Auto, Motorrad und/oder Fahrräder sein. Vor Regen schützt eine Garage aber manchmal nicht zu 100% – und vor allem kann sie vom Auto ablaufendes Wasser nach dem Einparken und sich an den kalten Innenwänden niederschlagendes Kondenswasser nicht verhindern.
Dauerhafte Nässe in der Garage ist nicht nur unangenehm für die Garagenbenutzung, sondern auch schlecht für die Fahrzeuge und die Bausubstanz der Garage selbst. Durch Schmelz- und Kondenswasser kann sich Schimmel an den Wänden und Rost an Auto, Motorrad und Fahrrädern bilden. Das Problem bei zu viel Feuchtigkeit ist immer zu viel Feuchtigkeitseintrag bei zu geringem Feuchtigkeitsabzug beziehungsweise zu unwirksamer Belüftung.
Feuchtigkeit kann zum Beispiel von außen durch undichte Stellen in die Garage dringen oder mit den Fahrzeugen eingetragen werden und dann nicht genügend abziehen. Folgende Maßnahmen sind in den jeweiligen Situationen ratsam:
Wenn Wasser von außen in die Garage eintritt:
- Tor abdichten
- Tür abdichten
Wenn Schmelzwasser vom Auto nicht abfließt:
- Abflussrinne nachrüsten
Tor und Tür abdichten
Wenn von außen Regennässe in die Garage dringt, dann meist über undichte Stellen am Garagentor und/oder der Hintertür. Garagentore kann man sehr einfach über Gummi-Bodenschwellen gegen leichtes Regen-Hochwasser abdichten. Wenn durch eine weit unter Straßenniveau liegende Garagenlage und lokal häufige Starkregenfälle oder Flusshochwasser drohen, lohnt sich auch die Anschaffung von Hydrosnakes (30,52€ bei Amazon*) oder einer Hochwasserbarriere.
Wenn die Hintertür undicht ist, liegt das meist an einer unsachgemäßen Montage. In der Regel liegt die Undichtigkeit im unzureichend abgedichteten Spalt zwischen Laibung und Türrahmen. Den können Sie relativ unkompliziert nachträglich mit Dichtmaterial für Hochbaufugen (aus der Spritzkartusche) abdichten.
Abflussrinne nachrüsten
Wenn das Problem das sich stauende Schmelzwasser ist, müssen Sie wohl oder übel für eine Ablaufvorrichtung sorgen – sofern Sie das Wasser nicht immer manuell per Bodenabzieher entfernen wollen. Das bedeutet allerdings leider aufwändige und nicht ganz einfache Arbeit. Um eine Abflussrinne nachträglich in einen Betonestrichboden einzubauen, muss der Boden aufgestemmt und nach dem Einsetzen einer Abflussrinne wieder ordentlich verschlossen werden. Eine Alternative wäre die Erneuerung des gesamten Bodens unter Einbezug eines Gefälles und einem Ablauf. All das bedarf allerdings handwerklichen Könnens und lokalbaurechtlichen Genehmigungen.
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