Nassabriebbeständigkeit als wichtiges Auswahlkriterium
Sie kennen das sicher auch: Da landen beim Kochen doch tatsächlich einige Fettspritzer oder Ketchupflecken an der Wand! Um diese feucht entfernen zu können, ohne die Wandfarbe gleich mit abzulösen, benötigt Ihr Anstrichmittel eine hohe Nassabriebbeständigkeit.
Diese ist auf dem Eimer angeben, in dem Sie Ihre Farbe gekauft haben. Die niedrigen Zahlen 1 und 2 bedeuten, dass die Farbe Ihrem feuchten Wischlappen sehr gut oder zumindest gut widerstehen kann, Wandfarben der Klassen 3 bis 5 sind hingegen nicht für Bad und Küche geeignet.
Diese Farbsorte ist zusätzlich noch wasserabweisend
Richtig praktisch wäre es, wenn Wasser und Schmutz von der Wand abperlen, statt sich womöglich darauf festzusetzen. Diese wertvolle Eigenschaft bringt die Latexfarbe mit sich, eine Variation der Dispersionsfarbe, die eine hohe Oberflächendichte besitzt.
Latexfarben sind scheuerbeständig und wasserabweisend zugleich, sie ersetzen zwar keine verflieste Wand, kommen ihr aber auf der Anstrichebene recht nahe. Diese Farbsorte besitzt zumeist eine leicht glänzende Oberfläche und wird vorzugsweise auf eine leicht aufzubringende Glasfasertapete gestrichen.
Welche wasserfeste Wandfarbe schützt am besten vor Schimmel?
Die bereits genannte Latexfarbe hält zwar den Wasserdampf aus der Wand fern, isoliert die Bausubstanz aber auch noch außen, sodass sie nur recht wenig Feuchtigkeit abgeben kann. Großflächig gestrichene Wände könnten eventuell einer erhöhten Schimmelgefahr ausgesetzt sein.
Auch Silikatfarben sind absolut wasserfest, jedoch nicht wasserabweisend. Sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben diese bei Bedarf wieder in die Raumluft ab, dabei beugen sie durch hohen pH-Wert der Schimmelbildung vor. Ein perfektes Material für den Badezimmeranstrich – zumindest außerhalb des Spritzwasserbereichs!