Aufbau eines Gartenwasserhahns
Ist ein Gartenwasserhahn undicht, findet sich die Ursache fast immer am Ventileinsatz. Am oberen Ende dieses Einsatzes befindet sich der Knebel, ein kleiner Griff, mit dem Sie den Wasserhahn auf- und zudrehen können. Der Ventileinsatz selbst besteht aus einer Hahnscheibe, einer dicken, ringförmigen Dichtung am oberen Ende und einer Spindel mit zwei weiteren Dichtungsringen. Diese Dichtungen verhindern, dass Wasser an der Spindel nach oben fließt und wie ein Springbrunnen am Knebel vorbei aus dem Hahn spritzt. Diese Konstruktion aus Spindel und Dichtungen nennt man Stopfbuchse. Eine weitere Dichtung befindet sich außen am Ventileinsatz, die ihn zum Gehäuse hin abdichtet. Jede dieser Dichtungen kann im Laufe der Zeit verschleißen und zu einer lästigen Undichtigkeit des Gartenwasserhahns führen.
Erneuern der Dichtungen
Passende Dichtringe erhalten Sie im Fachhandel. Meist sind sie auch in herkömmlichen Dichtungssätzen enthalten.
Um die Dichtungen auszutauschen, stellen Sie zunächst die Wasserzufuhr zum Gartenwasserhahn ab. Vergessen Sie nicht, das Wasser aus der Leitung über den Wasserhahn abzulassen. Vor allem im Freien herrscht oft ein hoher Druck in Leitungen. Demontieren Sie den Wasserhahn, kann es sehr nass werden.
- Drehen Sie den Knebel wie eine normale Schraube gegen den Uhrzeigersinn aus dem Ventileinsatz heraus.
- Halten Sie mit einem passenden Maulschlüssel an der Spindel vorsichtig dagegen.
- Nehmen Sie den Ventileinsatz aus dem Gehäuse.
- Entfernen Sie die Ventilscheibe.
- Tauschen Sie die O-Ring-Dichtungen der Stopfbuchse mit Hilfe einer Pinzette aus.
- Achten Sie auf einen korrekten Sitz der Dichtungen.
- Tauschen Sie danach die äußere Dichtung aus. Sie ist wie ein O-Ring geformt und hat in der Regel einen Durchmesser von 8 mm.
- Setzen Sie eine neue Hahnscheibe ein. Sie ist mit 4 mm sehr dick.
- Setzen Sie den Ventileinsatz in das Gehäuse ein.
- Schrauben Sie den Knebel fest.