Ursachen
Der Übeltäter, der verhindert, dass Sie Ihren Wasserhahn einfach aufdrehen können, ist normalerweise Kalk. Solange des Wasser fließt, der Wasserhahn also aufgedreht ist, fällt gar nicht auf, dass sich Kalk in den Leitungen anlagert. Das strömende Wasser reißt den Kalk zudem mit und verhindert so, dass Funktionsstörungen auftreten.
Ist der Wasserhahn geschlossen, setzt der Kalk sich überall ab – das kann zu Undichtigkeiten führen, oder aber dazu, dass Sie Ihren Wasserhahn nicht mehr aufdrehen können.
Wassserhahn entkalken
Online kursieren viele Tipps & Tricks, wie Sie den Wasserhahn schnell wieder gängig machen können. Von „nur ein bisschen Drehen, wenn Wasser läuft wird alles wieder gut“ bis zum gewalttätigen Öffnen des Hahns mit dem Hammer oder einer Zange sind viele „Life-Hacks“ vertreten.
Am sinnvollsten ist es allerdings, den Wasserhahn einmal gründlich zu entkalken. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
- Schalten Sie die Wasserzufuhr zum Wasserhahn am Eckventil oder der Hauptwasserleitung ab.
- Versuchen Sie, wenn möglich, noch in der Leitung befindliches Wasser abzulassen.
- Bauen Sie den Wasserhahn vorsichtig auseinander.
- Stellen Sie dazu einen Eimer unter den Wasserhahn, um restliches Wasser aus der Leitung aufzufangen.
- Legen Sie die losen Teile des Wasserhahns in eine Entkalkungslösung ein und lassen Sie diese gründlich einwirken.
- Gut geeignet sind Essigessenz oder Zitronensäure in Wasser, sie können natürlich auch einen professionellen Entkalker aus dem Fachhandel verwenden.
- Spülen Sie alle Teile nach dem Entkalken gründlich mit lauwarmem Wasser ab.
- Bringen Sie den Wasserhahn wieder an.
- Achten Sie auf den korrekten Sitz aller Dichtungen.
- Stellen Sie die Wasserzufuhr wieder an.
- Prüfen Sie, ob alles dicht ist und ob sich der Wasserhahn wieder problemlos betätigen lässt.
Gerade in Regionen mit extrem hartem Wasser lohnt es sich, über die Anschaffung eines zentralen Kalkfilters nachzudenken. Das spart auf die Dauer sehr viel Zeit und Nerven.