Warum klemmt ein Wasserhahn?
Ist ein Wasserhahn schwergängig oder lässt sich nicht mehr aufdrehen, kann das verschiedene Ursachen haben. Die mit Abstand häufigste Ursache sind Kalkablagerungen.
Bei Einhebelmischern äußert sich das oft durch Schwergängigkeit. Lässt sich der Schwenkhebel gar nicht bewegen, muss die Kartusche ausgetauscht oder entkalkt werden. In diesem Zug können Sie den Wasserhahn gründlich reinigen und weiteren Problemen vorbeugen.
Bei Wasserhähnen mit Drehgriffen kann Kalk dazu führen, dass sie vollständig festsitzen. Bei selten benutzten Wasserhähnen, wie beispielsweise für den Zulauf der Waschmaschine oder dem Absperrhahn für das Gartenwasser, kommt Rost als Übeltäter in Frage.
Lösen eines Wasserhahns
Um einen Wasserhahn zum Laufen zu bringen, gibt es verschiedene Tricks, die man ausprobieren kann. Der Wasserhahn muss stückweise demontiert werden. Sind einzelne Teile stark abgenutzt, müssen sie ersetzt werden. Manchmal ist es notwendig, einen neuen Wasserhahn zu montieren. Bevor man zu solch drastischen Mitteln greift, helfen oft ein paar einfache Tricks:
- Hammer
- heißes Wasser
Drehen Sie zuerst die Wasserzuleitung zum Wasserhahn zu. Das geht an den Eckventilen unter dem Waschbecken oder an der Hauptwasserleitung im Keller.
1. Hammer
Klopfen Sie mit einem Hammer vorsichtig gegen den Wasserhahn. Durch die Erschütterungen können sich Verkalkungen, Rost und eventuelle Verklemmungen lösen, sodass die Gewinde der Drehgriffe wieder greifen. Danach kann man die Drehgriffe abnehmen, die Ventile ausbauen und einzelne Teile oder den Drehgriff entkalken bzw. ersetzen.
2. Heißes Wasser
Manchmal reicht ein Lappen getränkt in heißem Wasser aus, um einen Wasserhahn zum Laufen zu bringen. Wickeln Sie den Lappen um den Wasserhahn und um den Drehgriff. Warten Sie einen Moment. Durch die Wärme dehnt sich das Metall aus, was ausreichen kann, um den Griff wieder bewegen zu können.
Wenn keine Tricks helfen, muss der Wasserhahn ausgetauscht werden.