Pumpentypen als Wasserpumpen
Bedenken Sie zunächst, dass der Begriff „Wasser ziehen“ bei einer Pumpe nicht immer korrekt ist, aber generell umgangssprachlich angewandt wird. Folglich müssen wir zunächst zwischen zwei großen Pumpenarten unterscheiden:
- Saugpumpen
- Verdrängungspumpen
Verdrängungspumpen
Verdrängungspumpen fördern Wasser hydraulisch, während Saugpumpen mechanisch und mit Unterdruck arbeiten. Bei einer Verdrängungspumpe wie der Kreiselpumpe wird das Wasser durch das Pumpenrad wie in einer Zentrifuge gedreht und dabei nach außen gedrückt. So gelangt es in die Förderleitung.
Rückschlagklappen
Da diese Pumpen aber nur bis zu einem bestimmten Druck (hier ist es einfacher, vom Wassergewicht zu sprechen) fördern können, müssen im Abstand einiger Meter Rückschlagklappen oder andere Rückflussverhinderer installiert werden. Ein anderer Lösungsansatz wären mehrstufige Pumpen, die aber als Gartenpumpe eher nicht verwendet werden.
Kavitation als Ursache
Außerdem handelt es sich bei Kreiselpumpen um Pumpen, die aufgrund ihres Arbeitsprinzips in das zu fördernde Medium eingetaucht werden, weshalb sie auch als Tauchpumpen bekannt sind. Sie müssen also sicherstellen, dass die Tauchpumpe (44,99 € bei Amazon*) immer tief genug im zu fördernden Medium eingetaucht ist. Bei langen Förderleitungen müssen zudem genügend Rückflussverhinderer vorhanden sein. Es kann vorkommen, dass sich am Pumpenrad Luftbläschen sammeln. Dann besitzt diese Pumpe keine Förderwirkung (Kavitation). Sie müssen die Pumpe dann mehrmals anlaufen lassen.
Saugpumpen
Saugpumpen dagegen nutzen Unterdruck, um Wasser anzusaugen. Als Unterdruck wird die Differenz zwischen unserem gewöhnlichen atmosphärischen Überdruck und 0 Druck bezeichnet. Darunter handelt es sich um ein Vakuum, das nur von Vakuumpumpen erzeugt werden könnte.
Saugpumpen haben eine physikalisch begrenzte Förderhöhe
Die Förderhöhe ist bei Saugpumpen also auf den Druck begrenzt, der als Unterdruck definiert ist. Ist der Wasserdruck höher, versagt die Pumpe zwangsläufig. Der Wasserdruck, der dieser Differenz in etwas entspricht, liegt bei einer Wassersäule vom 10 m. Da nun aber der Wirkungsgrad einer Pumpe immer kleiner 1 sein muss, ist die Höhe dieser Wassersäule ebenfalls niedriger.
Bei guten Saugpumpen liegt die Förderhöhe zwischen 7 und 8 m. Sie müssen also auch hier berücksichtigen, dass diese Förderhöhe nicht überschritten werden darf. Muss die Höhe überschritten werden, sind auch hier Rückschlagklappen oder Rückschlagventile zu installieren.
Rückschlagklappen bei Saugpumpen
Darüber hinaus kann es außerdem sein, dass zu viel Luft in einer Saugleitung ist. Daher werden auch in der Saugleitung Rückflussverhinderer installiert, sodass die Saugpumpe beim Anlaufen nicht erst sehr viel Luft saugen muss.
Entlüften von Pumpen
Beachten Sie also, dass beim Ersteinsatz einer Pumpe die Saugleitung mit Wasser gefüllt ist. Bei der Pumpe kommt es darauf an, ob es eine selbst entlüftende Saugpumpe ist. Falls nicht, müssen Sie auch hier Wasser auffüllen und die Pumpe entlüften.
In den meisten Fällen ist die Saugleitung undicht
Sollte die Pumpe immer noch kein Wasser ziehen. Müssen Sie die Saugleitung überprüfen. Schon die geringste Undichtigkeit führt dazu, dass kein Wasser mehr gezogen werden kann. In über 90 Prozent aller Fälle, in dem eine Saugpumpe außerdem kein Wasser mehr zieht, ist es eine solche Undichtigkeit, die ursächlich ist. Benutzen Sie an Anschlussgewinden entsprechend Hanfschnur oder Teflonband.
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