Pumpentypen als Wasserpumpen
Zunächst ist anzumerken, dass der Begriff „Wasser ziehen“ bei einer Pumpe nicht immer korrekt ist, aber im Allgemeinen umgangssprachlich verwendet wird. Folglich müssen wir zunächst zwischen zwei großen Pumpenarten unterscheiden:
- Saugpumpen
- Verdrängungspumpen
Verdrängungspumpen
Verdrängungspumpen fördern Wasser hydraulisch, während Saugpumpen mechanisch und mit Unterdruck arbeiten. Bei einer Verdrängungspumpe wie der Kreiselpumpe wird das Wasser durch das Pumpenrad wie in einer Zentrifuge gedreht und dabei nach außen gedrückt. So gelangt es in die Förderleitung.
Rückschlagklappen
Da diese Pumpen aber nur bis zu einem bestimmten Druck (hier ist es einfacher, vom Wassergewicht zu sprechen) fördern können, müssen im Abstand einiger Meter Rückschlagklappen oder andere Rückflussverhinderer installiert werden. Eine andere Lösung wäre der Einsatz von mehrstufigen Pumpen, die aber als Gartenpumpe eher nicht verwendet werden.
Kavitation als Ursache
Außerdem sind Kreiselpumpen aufgrund ihres Funktionsprinzips Pumpen, die in das zu fördernde Medium eingetaucht werden müssen, weshalb sie auch als Tauchpumpen bezeichnet werden. Es ist daher darauf zu achten, dass die Tauchpumpe immer ausreichend tief im zu fördernden Medium eingetaucht ist. Bei langen Förderleitungen müssen zudem genügend Rückflussverhinderer vorhanden sein. Es kann vorkommen, dass sich Luftbläschen am Pumpenrad ansammeln. Dann besitzt diese Pumpe keine Förderwirkung (Kavitation). In diesem Fall muss man die Pumpe mehrmals anlaufen lassen.
Saugpumpen
Saugpumpen hingegen nutzen Unterdruck, um Wasser anzusaugen. Als Unterdruck wird die Differenz zwischen unserem gewöhnlichen atmosphärischen Überdruck und 0 Druck bezeichnet. Darunter handelt es sich um ein Vakuum, das nur von Vakuumpumpen erzeugt werden könnte.
Saugpumpen haben eine physikalisch begrenzte Förderhöhe
Die Förderhöhe von Saugpumpen ist also auf den Druck begrenzt, der als Unterdruck definiert ist. Ist der Wasserdruck höher, versagt die Pumpe zwangsläufig. Der Wasserdruck, der dieser Differenz in etwa entspricht, liegt bei einer Wassersäule von 10 m. Da aber der Wirkungsgrad einer Pumpe immer kleiner 1 sein muss, ist auch die Höhe dieser Wassersäule kleiner.
Bei guten Saugpumpen liegt die Förderhöhe zwischen 7 und 8 m. Es ist also auch in diesem Falll zu beachten, dass diese Förderhöhe nicht überschritten werden darf. Muss die Höhe überschritten werden, sind auch hier Rückschlagklappen oder Rückschlagventile zu installieren.
Rückschlagklappen bei Saugpumpen
Darüber hinaus kann es vorkommen, dass sich zu viel Luft in einer Saugleitung befindet. Deshalb werden auch in der Saugleitung Rückflussverhinderer installiert, damit die Saugpumpe beim Anlaufen nicht erst viel Luft saugen muss.
Entlüften von Pumpen
Beachten Sie also, dass beim Ersteinsatz einer Pumpe die Saugleitung mit Wasser gefüllt ist. Bei der Pumpe kommt es darauf an, ob es sich um eine selbst entlüftende Saugpumpe handelt. Ist dies nicht der Fall, muss auch hier Wasser aufgefüllt und die Pumpe entlüftet werden.
In den meisten Fällen ist die Saugleitung undicht
Wenn die Pumpe immer noch kein Wasser zieht, muss die Saugleitung überprüft werden. Schon die kleinste Undichtigkeit führt dazu, dass kein Wasser mehr gezogen werden kann. In über 90 Prozent der Fälle, in denen eine Saugpumpe kein Wasser mehr zieht, ist eine solche Undichtigkeit die Ursache. Benutzen Sie an Anschlussgewinden entsprechend Hanfschnur oder Teflonband.