Schnellstmöglicher Beginn
Nach dem erlittenen Wasserschaden stellt sich als erste Frage, was jetzt zu tun ist. Soweit möglich sollten als erste Reaktionen alle Möglichkeiten ergriffen werden, den akuten Schaden bestmöglich zu begrenzen. Dazu gehören das Abstellen des Hauptwasserhahns, die Unterbrechung der Stromversorgung, das Abdichten gegen weitere Ausbreitung und das Abschöpfen stehenden oder fließenden Wassers.
Nach dem sofortigen Melden bei Gebäudeeigentümer, Vermieter und Versicherungen muss umgehend mit der Wasserschadenbeseitigung begonnen werden. Feuchtigkeit und Nässe führen schnell zu Schimmel nach dem Wasserschaden, der langfristige Folgeschäden befördern kann.
Reinigen und Sanierungsplan erstellen
Die zentrale Aufgabe bei der Wasserschadenbeseitigung ist die rückstandslose Trocknung aller feucht oder nass gewordenen Mauerwerke oder Einrichtungsgegenstände. In den meisten Fällen entsteht geht bei einem Wasserschaden eine grobe Verschmutzung einher. Aufgeweichte Materialien, Pfützen und Schlamm müssen zuerst entfernt werden und bei statischen Schäden muss eine Stabilitätssicherung erfolgen.
Bereits vor der groben Erstreinigung sollte der Wasserschaden umfangreich durch Fotos oder Filmaufnahmen dokumentiert werden. Nach dem „Freilegen“ von Böden, Decken und allen andern Flächen ist eine erneute Dokumentation empfehlenswert. Jetzt ist der Augenblick gekommen, den gesamten Sanierungsaufwand des Wasserschadens einzuschätzen und einen Sanierungsplan zu erstellen.
Trocknung von Wänden und Böden
Die Beseitigung des Wasserschadens im Mauerwerk wird von einem professionellen Sanierungsunternehmen durchgeführt. Meist bestellt die für die Regulierung des Schadens zuständige Versicherung eine Spezialfirma. Sollte das nicht der Fall sein, ist in Abstimmung mit dem Kostenträger eine eigene schnellstmögliche Beauftragung unbedingt anzuraten.
Der Umfang des Wasserschadens bestimmt die Methoden und den Aufwand zur sachgerechten Beseitigung. Die Maßnahmen zum Trocknen der Wände und der Estrichtrocknung stehen im Mittelpunkt der Sanierung. Sie bestimmen die zu erwartende Trocknungsdauer des Wasserschadens.
Instandsetzung und Renovierung
Oft sind für die Arbeiten beim Trocknen zusätzliche bauliche Eingriffe wie dem Bohren von Löchern oder Fräsen von Spalten erforderlich. Nach dem beendeten Austrocknen des Wasserschadens folgen die Instandsetzungsarbeiten. Neben dem Verfüllen der Löcher und Spalten müssen eventuell schadhafter Mörtel und Verputze erneuert oder ausgebessert werden. Elektro- und Sanitärinstallationen werden gegebenenfalls repariert und Fenster- oder Türrahmen ausgetauscht.
Abschließende Arbeit bei der Wasserschadenbeseitigung stellt die Rücksetzung in den optischen Ausgangszustand her. Renovierungsarbeiten wie Streichen, Tapezieren und Böden verlegen stellen die Ursprungsoptik wieder her. Gegebenenfalls können getrocknete und aufgearbeitete Einrichtungsgegenstände wiederverwendet werden. Die fachgerechte Wasserschadenbeseitigung darf nach Fertigstellung nicht mehr erkannt werden.