Wann lohnt es sich, die alten Dielen zu erhalten?
Hat der alte Dielenboden die besten Jahre bereits hinter sich, entscheiden sich viele Hausbesitzer für einen neuen Bodenbelag. Nicht immer ist es dabei notwendig, die vorherigen Dielen zu entfernen – bilden sie eine ebene und tragfähige Schicht, können sie einfach überdeckt werden.
Dafür ist es wichtig, dass die Holzdielen keine Wölbungen und Dellen aufweisen oder dass sich diese kleineren Höhenunterschiede problemlos ausgleichen lassen. Sind die Dielen hingegen feucht, schimmelig, brüchig oder mit Ungeziefer befallen, sollten sie unbedingt entfernt oder erneuert werden.
Was kann auf einem alten Dielenboden verlegt werden?
Da es sich bei Dielen um einen harten und belastbaren Untergrund handelt, stehen Ihnen bei der Auswahl eines neuen Belags viele unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Gute Kandidaten sind vor allem die folgenden:
- Parkett: Dünneres Mehrschichtparkett kann problemlos auf Dielen verlegt werden
- Laminat: Gleiches gilt für Laminat, solange die Aufbauhöhe nicht zu stark erhöht wird
- Vinyl: Vinylböden stellen eine gute Möglichkeit dar, weil sie elastisch und dünn sind
- Estrich: Auch Trockenestrich kann als Platten auf einem bestehenden Dielenboden verlegt werden
Wie wird ein neuer Bodenbelag auf Dielen verlegt?
Prüfen Sie zuerst, ob der Dielenboden tragfähig und eben ist, bevor Sie Risse und Unebenheiten mit Ausgleichsmasse korrigieren. Diese kann einfach aufgetragen und verspachtelt werden. Bringen Sie dann eine Dampfsperre (59,95€ bei Amazon*) und eine Trittschalldämmung auf, die an das Material des neuen Bodenbelags angepasst werden sollten.
Wird beispielsweise ein Vinylboden verklebt, muss der Untergrund zusätzlich gereinigt und auf den Klebstoff vorbereitet werden. Für schwimmende Bodenbelage (wie Laminat und Parkett) wird zumeist ein einfaches Klick-System verwendet, sodass der neue Boden nicht verschraubt werden muss.
Worauf ist bei der Entkopplung des Bodens zu achten?
Werden alte Dielen als Basis für den neuen Fußboden verwendet, muss für eine ausreichende Trittschalldämmung gesorgt werden – ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Vibrationen und Schritte vom Boden aufgenommen und in andere Räume übertragen werden.
Auf einer Holzdiele wird zumeist eine Dampfsperre (Folie) und eine Vliesunterlage verlegt, die für eine Entkopplung der Materialien sorgt. Hinzu kommen Randdämmstreifen an den Wandübergängen. Das gilt insbesondere dann, wenn der alte Holzboden uneben ist und Dellen und/oder Wölbungen aufweist.
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