Wärme ja, Schaber nein
Generell gilt, dass sowohl bei lackierten und gestrichenen als auch bei naturbelassenen Holzoberflächen Window Color eine ähnliche Hartnäckigkeit wie Lack entwickelt. Auf hochwertig lackierten Holzrahmen kann mit etwas Glück das Ablösen des Farbfilms am Stück möglich sein. Ein dosiertes Aufwärmen mit einem Föhn kann helfen, während mechanische Hilfsmittel wie Schaber als Hilfsmittel nicht zu gebrauchen sind.
Wärme durch Föhneinwirkung löst auf lackierten Oberflächen auch den Lack an. Die Art und Qualität der Lackierung entscheidet über den Erfolg. Das gilt auch für transparente Versiegelungen. Bei naturbelassenen Holzoberflächen können Fettbestandteile der Window Color zu abdunkelnden Verfärbungen führen. Sie dringen durch Erwärmung in das Holz ein. Beim Nachbügeln mit einem aufgelegten Löschblatt können Fettrückstände mit Glück „ausgebügelt“ werden.
Ausbleichungen und Nachbearbeitung
Meist nicht zu vermeiden sind flächige Verfärbungen, die nach dem Entfernen der Window Color zurückbleiben. Neben fettigen Bestandteilen der Farbe entstehen Ausbleichungen. Window Color wirkt wie ein Schutzschild gegen das natürliche Verblassen von lackierten oder gestrichenen Holzflächen. Wenn das Bild entfernt wird, muss oft mit einem deutlichen „Abdruck“ gerechnet werden.
Wenn es sich beim naturbelassenen Holz um ein helleres Gehölz handelt, können durch das Nachbearbeiten mit Beize, Wachs oder Öl die Schatten ausgearbeitet werden. Bei lackierten, lasierten oder gestrichenen Oberflächen entspricht der Aufwand, dem Entfernen von Kratzern aus Holz. Anschleifen und Nachversiegeln sind oft unausweichlich.
Vorbereitend einwirkende Hilfsmittel
Um Window Color zu entfernen muss versucht werden, den Farbfilm als Ganzes physikalisch vom Untergrund zu trennen. Mehrere Hilfsmittel können dabei helfen:
- Erwärmen mit einem Föhn
- Abkühlen mit Kühakku oder Eisbeutel
- Fensterputzsprühmittel
- Heißer Wasserdampf
- Etikettenlöser