Hintergrundinformationen
WPC steht für Wood-Plastic-Composite, also einen Verbundstoff aus Kunststoff und Holz, der industriell hergestellt wird. Hergestellt wird er aus Holzmehl und meist Polypropylen. Dadurch ist er etwas feuchteresistenter als Holz, dafür aber auch weniger bruchfest. Die vorgeformten Elemente machen einen schnellen und einfachen Terrassenaufbau möglich.
WPC kann aber dennoch mit der Zeit ausbleichen, und zeigt, wenn auch über einen längeren Zeitraum, die gleichen Verfallserscheinungen wie Holz. Seit Ende 2007 kann man sich bei WPC auf ein Qualitätssiegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. verlassen.
Unterbau bei WPC Terrassendielen
WPC Terrassendielen werden auf speziellen, ebenfalls aus WPC gefertigten Unterprofilen montiert. Diese Unterprofile müssen auf einem stabilen, durchgehend tragfesten Untergrund aufliegen. Punktfundamente an beiden Enden der Längsträger, wie bei Holz-Unterkonstruktionen, funktionieren bei WPC Terrassendielen nicht.
Schaffung eines stabilen Untergrunds ist notwendig
Ein solcher stabiler Untergrund können entweder verdichtete Kiesbette mit einer Verlegeschicht Sand sein, oder aber ein dünnes Betonbett oder ein Estrich-Belag. Auf einem Kiesuntergrund müssen zusätzlich Betonsteine als Auflagepunkte gelegt werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen Terrassenaufbau mit WPC Terrassendielen
- Unterprofile
- Kies
- Betonplatten
- Sand für die Verlegeschicht
- Terrassendielen aus WPC
- Befestigungsmaterial für Terrassendielen
- nicht rostende Schrauben
- Verbindungsstücke und Endverbindungsstücke für Terrassendielen
- Verblendungen in passender Länge
- Akkuschrauber
- Maßband
- Wasserwaage
- Rüttelplatte
- Gummihammer
- geeignete Säge für die Profile
- ev. Gehrungssäge
- Rüttelplatte
- Millimeterpapier und Taschenrechner für die Planung
1. Vorbereitende Planung und Untergrundvorbereitung
Stecken Sie die gewünschte Terrassenfläche ab und übertragen Sie die Maße auf Millimeterpapier. Planen Sie nun erst das Tragwerk aus WPC Profilen und dann den Bedarf an Terrassendielen. Achten Sie darauf, dass in Ihrer Planung die Betonsteine höchstens 40 cm auseinander liegen.
Schütten Sie nun ein rund 15 cm starkes Kiesbett und verdichten Sie es sorgfältig mit der Rüttelplatte. Darüber bringen Sie dann eine rund 5 cm starke Schicht Sand an und setzen in regelmäßigen Abständen wie geplant die Betonsteine. Sie können sie mit dem Gummihammer leicht einklopfen.
2. Verlegen der WPC Unterprofile
Sägen Sie die WPC Unterprofile in der richtigen Länge zu und legen Sie sie quer zur späteren Verlaufsrichtung der Terrassendielen parallel mittig auf die Betonsteine. Prüfen Sie mit der Wasserwaage, ob die Lage waagerecht ist und klopfen Sie die Betonsteine dann so weit ein, dass ein rund 2prozentiges Gefälle vom Haus weg entsteht.
3. Montage
Schrauben Sie den Anfangsmontageclip an alle Unterprofile, vorbohren ist hier empfehlenswert. Bringen Sie die erste Dielenreihe an und fügen Sie weitere Montageclips hinzu, an denen die nächste Dielenreihe festgemacht wird. Die letzte Dielenreihe verschrauben Sie mit Hilfe von im 45° Winkel eingeschraubten Schrauben, die etwas länger sein müssen als die Befestigungsschrauben für die Montageclips.
4. Terrasse verblenden
Am Ende können Sie die fertig verlegte Terrasse an den Seiten noch verblenden – die Verblendelemente werden, je nachdem ob es sich um eine einfache oder eine Winkelblende handelt, entweder mit der Unterkonstruktion oder der Dielenkante verschraubt.