Hintergrundinformationen
WPC ist ein Gemisch aus Holzmehl und Kunststoff in wechselndem Verhältnis. Das macht es einerseits feuchtigkeitsresistenter und – wenigstens nach Herstellerangaben – langlebiger als Holz, dafür sind aber WPC Unterprofile aber auch nicht ganz so biegefest wie Kanthölzer. Der Unterbau muss damit auch entsprechend aufgebaut werden.
Unterkonstruktion und Unterbau
WPC Unterkonstruktionen können nur auf einem durchgehend stabilen Fundament aufgebaut werden. Wenn bereits eine dünne Beton- oder Estrichdecke vorhanden ist, stellt das kein Problem dar, solange sie einigermaßen unbeschädigt und wenigstens grob eben ist. Dann können verstellbare Drehfüße für die Montage der Unterkonstruktion verwendet werden. Ansonsten muss ein entsprechendes Fundament erst geschaffen werden, etwa bei unbefestigtem Gartenboden.
Als einfachster und sehr stabiler Untergrund eignet sich am besten ein mit der Rüttelplatte hoch verdichtetes Kiesbett in der Stärke von rund 15 – 20 cm, mit einer darüber liegenden Schicht Verlegesand. Die Unterkonstruktion wird dann auf ein aus Betonplatten hergestelltes sogenanntes Punktfundament aufgebracht. Drehfüße können, müssen hier aber nicht zusätzlich eingesetzt werden.
Gefälleherstellung
Damit Regenwasser von der Terrasse, und zwar vom Haus weg, abfließen kann, wird ein entsprechendes Gefälle von mindestens 1% benötigt. Das bedeutet einen Höhenunterschied von 1 cm auf 1 Meter Terrassenbreite.
Beim selbst hergestellten Punktfundament kann das trickreich sein, besonders bei großen Terrassen. Wenn es für Sie leichter ist, können Sie sich hier auch mit Drehfüßen behelfen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Montage der WPC Unterkonstruktion
- Kies
- Sand als Verlegeschicht
- Betonplatten
- Drehfüße – wenn gewünscht
- WPC Unterprofile
- Maßband
- Wasserwaage
- geeignete Stichsäge, Kappsäge oder entsprechend passendes anderes Säge-Werkzeug
- Gummihammer
- Rüttelplatte
1. Untergrundvorbereitung
Dieser Schritt ist nur notwendig, wenn Sie keinen tragfähigen Untergrund, wie etwa eine Beton- oder Estrichschicht haben. Sollte das der Fall sein, können Sie gleich zu Schritt 3 übergehen.
Schütten Sie ein etwa 20 cm hohes Kiesbett im Bereich der Terrasse an und verdichten Sie es gründlich mit der Rüttelplatte. Wenn Sie eine niedrigere Schwellenhöhe haben wollen als die Konstruktionshöhe der Terrasse, müssen Sie zuvor entsprechend Boden abtragen. Am Ende schütten Sie eine etwa 5 cm hohe Verlegeschicht aus Sand auf.
2. Anbringen der Betonplatten
Die Betonplatten dienen als stützende Punkte Ihres Punktfundaments. Sie dürfen nicht weiter als 40 cm an allen Seiten voneinander entfernt sein (Mitte zu Mitte gemessen). Klopfen Sie die Betonplatten nur leicht ein, da Sie danach auch noch ein Gefälle herstellen müssen.
3. Justieren der Betonplatten und Gefälleherstellung
Legen Sie nun alle zugeschnittenen Unterprofile quer zur späteren Verlegerichtung der Dielen aus. Wenn Sie ein Punktfundament gebaut haben, müssen Sie die Betonplatten so einklopfen, dass sich ein gleichmäßiges Gefälle von rund 1 cm pro Meter Terrassenbreite ergibt. Hatten Sie bereits zuvor einen tragfähigen Untergrund, können Sie einfach die Drehfüße verwenden und entsprechend in der Höhe einstellen. Das geht natürlich auch auf den Betonplatten, allerdings wird die Konstruktion dann insgesamt sehr hoch.
4. Kontrollieren der Unterkonstruktion
Überprüfen Sie zum Abschluss noch mit der Wasserwaage oder einer langen Latte, ob Ihre Konstruktion überall gleich hoch ist, und messen Sie an einzelnen Punkten stichprobenweise nach, ob auch Ihr Gefälle wirklich gleichmäßig ist. Ihre WPC Unterkonstruktion ist nun fertig.