Einschränkungen beim Herstellen von Fundamenten
Zunächst muss Ihnen klar sein, dass Sie in der Regel nur kleinere Fundamente selbst herstellen können, wenn Sie Zement dabei selber mischen wollen. Denn die Maschinen, die Ihnen zum Mischen des Zements zur Verfügung stehen, reichen nicht aus, wirklich hochwertige Fundamente beispielsweise als Bodenplatte für ein Haus selber zu gießen.
Dazu muss die Betonrezeptur den entsprechenden Normen entsprechen und wird im Betonwerk hergestellt und dann als Fahrbeton angeliefert. Die Fundamente, die Sie selbst gießen können, bestehen dagegen aus Baustellen- oder Ortbeton, der geringere Eigenschaften beispielsweise in Zug- und Druckfestigkeit aufweist. Die Fundamente, die Sie selber aus Zement mischen und gießen können, unterscheiden sich:
- Flächenfundament
- Streifenfundament
- Punktfundament
Mehr zu den verschiedenen Fundamentarten können Sie hier nachlesen.
Fundament frostsicher ausführen
Dazu kommt noch ein weiterer ausgesprochen wichtiger Aspekt. Nämlich das frostsichere Gießen von Betonfundamenten. Achten Sie vor allem auf das Anlegen einer Kiesschicht zum Entwässern, und dass das Fundament tief genug eingebaut wird (frostsicher).
Zement mischen: die Werkzeuge und Hilfsmittel
Beim Zementmischen haben Sie meist die folgenden Hilfsmittel zur Auswahl, von denen auch abhängt, welche Zementmengen Sie verarbeiten können:
- Mörtelwanne: Kleinstmengen
- Betonquirl: Kleinstmengen
- Betonmischmaschine: mittlere Mengen
Große Mischer, wie Sie beispielsweise von Traktoren betrieben werden, haben wir dabei nicht berücksichtigt.
Das Mischungsverhältnis Zement, Anmachwasser und Zuschlag
Beim Mischen vom Zement ist vor allem das Mischungsverhältnis wichtig. Für den üblichen Ortbeton wird meistens das Mischungsverhältnis 4:1 angewandt. Auf einen Teil Zement kommen vier Teile Zuschlag (Kies und Sand) sowie ein halbes Teil Wasser. Die menge des Anmachwassers entspricht immer ungefähr der halben Zementmenge.
Bei der Verwendung unterschiedlicher Zuschlagskörnungen
Wichtig ist die Körnungsgröße beim Zuschlag. Bei einer Körnung von maximal 4 mm, also Sand als Zuschlag, handelt es sich um Mörtel. Mit einer größeren Körnung wird der gemischte Zement als Beton bezeichnet. Wichtig dabei ist das Verhältnis der verschiedenen Körnungen zueinander.
Die Körnungen müssen so gewählt werden, dass der gut vermischte Zuschlag kaum Zwischenräume zwischen den einzelnen Materialbestandteilen aufweist. Anders ausgedrückt: der Zement in den Zwischenräumen soll möglichst gering, aber ausfüllend ausfallen. Der Zuschlag dient letztendlich auch dazu, Zement zu sparen.