Die „klassische“ Mischung
Verwendet werden für den Standard-Zementestrich in der Regel beim Estrichsand Korngrößen von 0-8 Millimeter oder aus der Klasse der Sande mit 0-4 Millimeter, die unterschiedlichen Korngrößen verschieben dabei das Mischungsverhältnis leicht nach oben oder nach unten. Für dickere Estriche, etwa ab 50 Millimeter Nenndicke, wird allerdings in der Regel Kies der Körnung 0-16 Millimeter verwendet.
Standardmäßig kommen während des Mischvorganges aber Zement und Estrichsand im Verhältnis 1:4 zusammen, die Menge des sogenannten Zugabewassers kann je nach verwendeten Materialien und Umgebungsbedingungen oft variieren. In der Regel sollte Zementestrich zur Verarbeitung erdfeucht sein, keinesfalls aber flüssig.
Zusatzstoffe verändern das Mischungsverhältnis
Mit unterschiedlichen Zusatzstoffen lassen sich die Eigenschaften des Zementestrichs verändern – so gibt es zum Beispiel sogenannte „Verzögerer“, die die Verarbeitungsdauer von Zementestrichen verlängern können. Das macht insbesondere dort Sinn, wo man Fertigestrich von einem Werk anliefern lässt, um ihn danach selbst in einzelnen Räumen zu verarbeiten. Durch entsprechende Zusatzstoffe kann aus dem klassischen Zementestrich auch ein Zementfließestrich gemacht werden, die Mischungsverhältnisse sind dabei dann je nach verwendetem Zusatzstoff entsprechend unterschiedlich und müssen genau nach Herstellerangaben erfolgen, da sonst der Estrich „ausblühen“ und in sich zusammenfallen kann. Für die Mischung sollte auch hier unbedingt ein professioneller Betonmischer (179,00€ bei Amazon*), besser noch eine Estrichmaschine mit zusätzlicher Förderung verwendet werden, die dann auch den Einbau des Zement-Fließestrichs wesentlich erleichtert. Zement-Fließestrich hat danach auch durchwegs andere Eigenschaften als klassischer Zementestrich.
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