Zement mit unterschiedlichem Zuschlag mischen
Durch das Mischen von Zement mit anderen Stoffen werden unterschiedliche Baustoffe hergestellt. Typische, aus Zement hergestellte Baustoffe wären:
- Beton
- Mörtel
- Fliesenkleber
Ein weiterer Anwendungsbereich wären Zementböden. Dabei muss es sich nicht zwingend um einen Zementestrichboden gemäß entsprechender Normen handeln. Der größte Unterschied bei den genannten Baustoffen, die mit Zement gemischt werden, liegen in der Größe der Zuschläge. So beträgt der maximale Querschnitt des Zuschlags bei Mörtel bei 4 mm.
Zement mit feinem Quarzsand mischen
Quarzsand dagegen besitzt eine noch kleinere Körnung. Diese beträgt bei den meisten der angebotenen Quarzsandpackungen zwischen 0,1 bis 0,3 mm, es gibt aber auch Körnungen, die bis circa 2 mm reichen.
Insbesondere bei filigranen Bauteilen lässt sich mit Quarzsand daher eine besonders glatte, homogene Oberfläche erzielen. Das ist auch der Grund, weshalb Zement bei der Herstellung von Dekorgegenständen in der Regel mit Quarzsand gemischt wird. Es gibt auch spezielle Quarzsandzementböden. Diese werden aus Weißzement mit Quarzsand hergestellt. Allerdings werden diese Bodenbeläge auf einen bestehenden Estrich aufgespachtelt.
Eigenschaften von Zement mit Quarzsand
Das Problem beim Mörtel oder Kleber, der entsteht, wenn ausschließlich feiner Quarzsand mit Zement gemischt wird, ist die viel größere Oberfläche des Sandes. Das hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Festigkeit des entstandenen Mörtels. Dafür ist aber die Oberfläche glatter.
Darüber hinaus ist es natürlich auch ein Kostenfaktor. Die größere Oberfläche von Quarzsand bedingt einen signifikant höheren Zementbedarf. Bei der Herstellung von Dekorgegenständen wird oft ein Mischungsverhältnis des Zements von 1:2 angegeben. Das ist natürlich ein deutlicher Kostenfaktor.
Zement-Quarzsand-Mischung zum trockenen Verfugen
Außerdem wird Quarzsand auch zum Verfugen verwendet. Beispielsweise bei Fugenmörtel, nur, dass dieser heute meist noch zum Erreichen einer höheren Flexibilität mit Kunststoffgranulat vergütet ist. Handwerker und Heimwerker stellen Fugenmörtel aber durchaus aus Zement und Quarzsand her. Dabei wird dann aber kein Anmachwasser zugegeben.
Verwendet wird die Zement-Quarzsand-Mischung beim Verfugen von Waschbetonplatten und anderen Betonsteinen, die im Freien verlegt sind. Der Zement wird mit dem Mischungsverhältnis 1:8 mit Quarzsand einfach in die Fugen eingekehrt. Im Prinzip besitzt dieser „Mörtel“ dann auch ähnliche Eigenschaften wie Magerbeton im größeren Maßstand: eine hohe Druckbelastbarkeit.