Der Standard-Heizplan für Trockenestrich
Die initiale Trockenphase dauert 21 Tage, in dieser Zeit darf die Fußbodenheizung noch nicht benutzt werden. Während der ersten fünf Tage nach dem Einbau sollte der Estrich zusätzlich noch feucht gehalten werden, um spätere Rissbildungen zu vermeiden.
Ab dem 21. Tag wird die Heizung mit einer Vorlauftemperatur von 25 °C betrieben, die Nachtabsenkung bleibt ausgeschaltet. Diese Temperatur wird für drei Tage beibehalten, danach wird pro Tag um jeweils 5 °C erhöht bis zur Maximaltemperatur von 55 °C. Höhere Vorlauftemperaturen sollten bei Heizestrichen generell nicht eingesetzt werden. Die maximale Vorlauftemperatur wird für drei Tage gehalten, danach wird wieder langsam um 10 °C pro Tag abgesenkt. Eine anschließende Restfeuchte-Messung sollte einen belegreifen Estrich zeigen. Vor dem Belegen sollte aber in jedem Fall noch eine dreitägige Auskühlungsphase erfolgen, um den gesamten Estrich wieder langsam auf Raumtemperatur zu bringen.
Einsatz von Schnellheizgeräten oder Bautrockenverfahren
Von erfahrenen Fachleuten kann auch eine Schnelltrocknung eingesetzt werden, um die ersten 21 Tage zu verkürzen. Das kann aber je nach baulichen Gegebenheiten riskant sein und sollte wirklich nur von erfahrenen Estrichlegern gemacht werden, da sonst schwere Schäden am Estrich drohen.