Die Antwort hängt von vielen Faktoren ab
Zementestrich trocknet nicht gleichmäßig und „nach Plan“. Es hängt von vielen Faktoren ab, wann Zementestrich soweit getrocknet ist, dass man ihn gefahrlos betreten kann, ohne Schaden zu verursachen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Baufeuchtigkeit, Temperaturschwankungen, Belüftung, Schichtdicke, im Estrich eventuell enthaltene Zusatzstoffe. All das einzuberechnen ist kaum verlässlich möglich. Grundsätzlich kann man aber davon ausgehen, dass das selbst unter optimalen Bedingungen mindestens eine Woche, meist eher zehn Tage dauert. Ganz grob kann man sich mit der Nagelprobe überzeugen: wenn sich ein Fingernagel noch in den Estrich drücken lässt, darf man ihn noch nicht betreten. Vorsicht ist hier aber immer noch anzuraten, die Nagelprobe ist kein hundertprozentig verlässlicher Test.
Was Sie in der Trocknungszeit beachten sollten
Tapezieren und Malen ist in der Zeit, in der der Estrich noch nicht abgetrocknet ist, in jedem Fall problematisch – das sollte besser erst hinterher geschehen, wenn die Feuchtigkeitsbelastung des Raums und damit auch der Wände nicht mehr ganz so hoch ist. Auch bei Begehbarkeit sollte man sich davor hüten, Punktlasten, wie etwa Leitern, direkt auf den Boden zu stellen – das führt so gut wie immer zu Beschädigungen. Während der Trocknungszeit sollte man in jedem Fall solche Lasten – wenn überhaupt – nur auf großflächigen Brettern aufstellen. Sie sollten auch aufpassen, kein Werkzeug auf dem Boden liegen zu lassen – das gibt später Wassergruben, die ebenfalls eine Beschädigung des Bodens darstellen.