Am besten verwendet man fertig angelieferten Estrich aus dem Betonwerk – selbst anmischen ist problematisch, da man nicht nur eine entsprechend geeignete Maschine benötigt, sondern auch noch die Zugabemengen exakt berechnen muss. Stimmt diese Berechnung nicht ganz exakt, hält der Estrich nicht, blüht aus und fällt zusammen. Fertig-Estrich aus dem Baumarkt kann ebenfalls problematisch sein, da die Durchmischung und die Durchmischungszeit exakt eingehalten werden müssen, für kleinere Räume geht das meist aber gerade noch so.
Schritt 1: Den Boden vorbereiten
Je nachdem, ob sie einen schwimmenden oder einen Verbundestrich herstellen wollen, muss der Boden nicht nur sauber und trocken sein, sondern auch tragfähig und eben. Der Estrich-Aufbau sollte zuvor geplant werden, die Estrichhöhe ermittelt und auf die Wand ein Meterriss gezeichnet werden. Das ist grundlegend, weil Sie den Zementestrich später selbst nivellieren müssen. Tritttschalldämmung, Randdämmstreifen und die entsprechenden Folien, auf die die Estrichschicht dann gelegt wird, exakt auslegen und befestigen.
Schritt 2: Den Estrich einbringen
Am besten legt man sich mit Dachlatten einzelne Bahnen aus, zwischen die man dann portionsweise den Estrich füllt, ihn mit einem Betonstampfer verdichtet, abscheibt und glättet. Sie sollten hier zwar zügig, aber sorgfältig arbeiten. Die Dachlatten können Sie verwenden, um den Estrich auf die richtige Höhe abzuziehen. Niveau und Ebenheit müssen aber immer wieder kontrolliert werden. Das erfordert Geschick und ein gewisses Gefühl, nach einiger Zeit hat man den Bogen aber meist heraus. Portion für Portion einbringen, verdichten, abscheiben und glätten, bis der Raum gefüllt ist. Danach nach Vorschrift trocknen lassen und am besten den trockenen Estrich noch einmal schleifen und grundieren. Soll der Estrich als Bodenbelag verwendet werden, muss er meist mehrfach geschliffen werden.