Je dicker, desto besser?
Heute möchte man effizient bauen. Das wird einerseits durch Gesetze vorgeschrieben, andererseits sieht man es auch selbst ein, denn die Heizkosten steigen. Da ist es nicht schlecht, gleich beim Bauen mit dem Sparen zu beginnen. Wobei das unter Umständen bedeutet, dass die Baumaterialien teurer sind, aber dafür eben auch besser.
Generell sei gesagt: Je dicker die Wand ist, desto besser ist sie. Für welche Mauerdicke Sie sich entscheiden, hängt aber von den Energiezielen ab, die Sie sich setzen. Wollen Sie ein KfW-Haus der Klasse 55 bauen, für das Sie eine Förderung bekommen, oder reichen Ihnen die Mindestanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes? Danach wählen Sie die Ziegel aus.
Ziegel mit 36,5 cm oder 42,5 cm Breite
Hochlochziegel mit den Abmessungen 24,8 x 36,5 x 24,9 cm oder 24,8 x 42,5 x 24,9 cm sind relativ häufig. Sie besitzen beide einen guten U-Wert. Bei ungefüllten Hochlochziegeln von 36,5 cm Breite erreichen Sie 0,21 W/(m²·K), mit 42,5 cm Breite sogar 0,18 W/(m²·K). Damit liegen Sie in beiden Fällen unter dem geforderten U-Wert für Fassaden von 0,24 W/(m²·K).
Die Hochlochziegel gibt es auch in gefüllter Form. Sie haben ein paar Nachteile, sind beispielsweise ziemlich teuer, aber auch Vorteile. Der U-Wert ist noch ein bisschen besser als bei den angefüllten Ziegeln, nämlich schon 0,18 W/(m²·K) bei 36,5 cm Mauerstärke. Vor allem punkten sie aber durch einen hervorragenden Schallschutz, den die ungefüllten Ziegel auf diese Art nicht leisten. Bauen Sie in der Stadt, sind die gefüllten Ziegel daher die bessere Wahl.