Über das Kürzen etwas länger nachdenken
Die meisten Hersteller von Geschirrspülern liefern mit ihren Geräten einen Standardablaufschlauch in der Länge von 1,50 oder zwei Metern bei. In normalen Einbausituationen reicht dieser Abwasserschlauch der Spülmaschine, um ihn am Siphon der benachbarten Spüle oder mit einem Gerät oder Unterschrank Distanz zu anzuschließen.
Wenn die Spülmaschine direkt neben dem Abflussanschluss zum Stehen kommt, wird die Länge nicht benötigt. In diesem Fall sollte eine Aufwand-Nutzen-Analyse der Entscheidung zugrunde gelegt werden. Der relativ dünne Abwasserschlauch findet hinter dem Gerät oder unter der Spüle ausreichend Platz, um aufgerollt an der richtig verlegt zu sein.
Folgende Gründe sprechen gegen ein Kürzen:
- Der Ablaufschlauch wird irgendwann undicht. Oft liegen Schlauchbeschädigungen in der Nähe der Schlauchenden oder an den Schlauchenden. Beim Reparieren bringt ein ungekürzter Schlauch genug Spiel mit, um ihn nicht wechseln zu müssen.
- Manchmal muss eine eingebaute Spülmaschine ausgerückt werden. Wenn ein Schlauch ziemlich passgenau gelängt wurde, muss er vom Abflussanschluss gelöst werden, um die Maschine nicht „festzuhalten“.
- Ein neuer Aufstellort der Spülmaschine beispielsweise nach Umbau oder Umzug muss ein neuer Schlauch besorgt werden, weil der alte jetzt zu kurz ist.
Möglichkeiten der Schlauchführung
Damit ein Abwasserschlauch keinesfalls eingequetscht oder geknickt werden kann, sollte er sicher „aus dem Weg geräumt“ werden. Dazu kommt, dass die Radien beziehungsweise Richtungsänderungen möglichst flach verlaufen sollten, damit das Abwasser ungehindert und zügig durchfließen kann.
Beide Ansprüche lassen sich mit gewickelten Schleifen gut umsetzen. An der Wand hinter dem Gerät oder an der Rückwand unter der Spüle kann eine halbrunde Bogenaufhängung montiert werden. Damit die Schleifen, Schlaufen oder Wicklungen nicht aufgehen oder aufspreizen, reichen zwei Kabelbinder, um die Wicklung zu fixieren.