Unterkonstruktionen für Trockenbauplatten – Holz oder Metallprofile
In den 1980ern etablierten sich langsam Innenausbauten in Trockenbauweise. Das heißt, diese Systeme für den Innenausbau werden nicht vor Ort mit Zement und Wasser verarbeitet. Am häufigsten verwendet werden Gipskartonplatten. Diese werden auf einer Unterkonstruktion befestigt bzw. wird diese mit den Trockenbauplatten beplankt. Bei der Unterkonstruktion wird zwischen folgenden Materialien unterschieden:
- Holz
- Metall
Auf Unterkonstruktion aus Holz für den Trockenbau gehen wir hier näher ein, da sich längst die Metallprofile für das Ständerwerk durchgesetzt haben.
Standardmaße für die Ständerprofile
Herkömmlich werden U-Profile mit einer Stärke von 0,6 mm verwendet. Um Türen und andere Öffnungen herum sollten die stehenden Profile jedoch eine Stärke von 1 bis 2 mm aufweisen. Mit 2 mm starken Profilen können später auch schwerere Türblätter eingehängt werden.
Abstand der Ständer zueinander auf die Platten abgestimmt
Der Abstand der Ständer beträgt üblich 62,5 cm bei einer Plattenstärke von 1 x 20 oder 2 x 12,5 mm. So können die Platten aufgrund ihrer genormten Breite außen und mittig an den Ständern befestigt werden. Die Trockenbauwand auf Estrich entspricht nicht dem Standard, ist aber möglich. Dagegen spricht die schlechte Schalldämmung. Im verlinkten Artikel finden Sie mehr Argumente für das Pro und das Kontra.
Die Trockenbau-Unterkonstruktion an der Decke
An der Decke wird üblicherweise ein geringer Spalt (1 bis 2 mm) freigelassen, da sich auch Betondecken leicht durchbiegen. Es wird dann ein Gummiband eingelegt, welches gleichzeitig vom Schall entkoppelt. Die Trockenbau-Unterkonstruktion wird also seitlich und am Boden befestigt.
Vorgehen beim Beplanken (Elektroinstallation, Dämmung)
Trennwände werden von beiden Seiten beplankt. Zunächst wird eine Seite mit den Leichtbauplatten beplankt. Dann wird die Elektroinstallation vorgenommen, die im Ständerwerk laufen muss. Nun kommt die Dämmung. Je nach bedarf eine Wärme- und Schalldämmung. Erst, wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann auch die zweite Seite der Trockenbau-Unterkonstruktion beplankt werden.