Acrylfarbe – schnell zur beliebten Farbe entwickelt
Acrylfarbe ist eine Acrylharzfarbe, die 1930 von Röhm und Haas zum Patent angemeldet und 1934 erstmals hergestellt wurde. Doch erst die Herstellung in großen Mengen in den USA in den 1940ern als Künstlerfarbe verschaffte der Farbe den Durchbruch. Heute werden Acrylfarben in zahlreichen Bereichen eingesetzt:
- Handwerk
- Kunsthandwerk
- Bodypainting
- Industrie
- bei Heimwerkern, Bastlern und Hobbyisten
So funktioniert Acrylfarbe
Die Funktion von Acrylfarben ist dabei denkbar einfach. Zunächst wird ein Bindemittel, das Acrylharz mit einer Verdünnung verdünnt. Das kann Wasser oder eine organische Verdünnung wie aus polymerisierten Acrylsäureestern sein. Nun verdunstet die Verdünnung und die Acrylharzpartikel verkleben regelrecht zu einem wasserdichten Film. Ist die Acrylfarbe erst vollständig getrocknet, lässt sie sich auch nicht mehr mit Wasser lösen.
Mit Acrylfarbe Glas bemalen
Bei Glas besteht bei der Verwendung jeder Farbe das grundsätzliche Problem, dass das Glas extrem glatt ist. Damit kann Farbe nur sehr schlecht auf Glas anhaften bleiben. Jedoch bildet sich die Acrylfarbe zu einem geschlossenen Film aus, sodass die Anhaftung dadurch verstärkt wird. In der Folge sind Acrylfarben also gut für Anwendungen auf Glas geeignet.
Das Glas zum Streichen mit Acrylfarbe vorbereiten
Jedoch muss das Glas vorbereitet werden, damit die Acrylfarbe maximal anhaften kann. Das bedeutet, Schmutzpartikel und insbesondere Öl- und Fettrückstände müssen vollständig von der Glasoberfläche entfernt werden.
Reinigen der Glasoberfläche mit Fettlösern
Dazu eignen sich herkömmliche Fett- und Silikonreiniger Außerdem muss das Glas auch absolut trocken sein. Haben Sie das Glas also zusätzlich mit Wasser gereinigt, muss es zunächst vollständig trocknen. Bedenken Sie zudem, dass Sie das Glas nach dem Entfetten nicht mehr mit den bloßen Fingern bzw. Händen berühren dürfen, da auch wir Fette absondern und Rückstände auf der Glasoberfläche gebildet werden.
Wasser verdünnte Acrylfarben beliebig verdünnen
Ein besonderer Vorteil bei der Verwendung von Acrylfarben auf Glas liegt darin, dass Sie explizit die Wasser verdünnten Acrylfarben weiter beliebig mit Wasser verdünnen können. So lassen sich selbst dünne Lasuren aus Acrylfarbe auf Glas auftragen.
Acrylfarben besonders dick bzw. pastös auftragen
Andererseits gibt es aber auch spezielle Mittel, mit denen Sie Acrylglas eindicken und dann mit einer Spachtel verarbeiten können. Acrylfarben nieten also auf Glas sehr viele Möglichkeiten und Variationen verschiedener Mal- und Streichtechniken.