Acrylfarbe wird in allen Bereichen bevorzugt eingesetzt
Die Herstellung von Acrylfarbe wurde in den 1940ern in den USA als Künstlerfarbe vorangetrieben. Zuvor wurde die Farbe 1930 in Deutschland unter dem Markennamen „Plextol“ patentiert. Seither hat sich Acrylfarbe in vielen Bereichen zur am häufigsten verwendeten Farbe entwickelt:
- Handwerk
- Künstlerbedarf (einschließlich Bodypainting)
- Heimwerker
- Handwerker
- für Hobbys
Wasser und organisch verdünnte Acrylfarben
Dabei müssen unterschiedlich hergestellte Acrylfarben unterschieden werden. Zunächst aber das Funktionsprinzip: In der Farbe ist neben den Farbpigmenten Bindemittel enthalten. Dieses besteht aus winzigen Harzpartikeln. Verdunstet nun die Verdünnung, beginnen diese Partikel eng aneinander zu haften, es entsteht eine Wasser undurchlässige Deckschicht.
Bei der Verdünnung selbst kann es sich um unterschiedliche Stoffe handeln. Häufig wird Wasser als Verdünnungsmittel genutzt. Es kommen aber ebenso Verdünnungen auf Basis von organischen Stoffen zur Anwendung, zum Beispiel polymerisierte Acrylsäureestern. Letztere wurden bereits in den 1940ern für Künstlerfarben verwendet.
Die eingesetzte Verdünnung macht den Unterschied bei Hautkontakt
Was nun Acrylfarbe auf der Haut betrifft, muss also auf jeden Fall zwischen Acrylfarben mit chemischen organischen Verdünnungen sowie mit Wasser als Verdünner unterschieden werden. Natürlich ist die mit Wasser verdünnte Acrylfarbe deutlich verträglicher auf der Haut. Daher werden diese Acrylfarben auch von Bodypaintern eingesetzt.
Aber auch Wasser verdünnte Acrylfarbe nicht lange auf der Haut halten
Jedoch sollte Acrylfarbe natürlich nie zu lange auf der Haut bleiben, insbesondere, wenn der Körper großflächig angemalt wird. Schließlich werden über die Haut auch Schweiß und andere Stoffe abgesondert. Je länger Acrylfarbe also großflächig auf der Haut verbleibt, desto eher sind Reizungen derselben zu erwarten.
Acrylfarbe kann auch spät trocknend eingestellt werden
Dazu kommen noch Menschen, die von Haus aus eine sehr empfindliche Haut haben. Hier können schon geringe Mengen von Acrylfarbe zu Reizungen wie Rötungen oder Juckreiz führen. Außerdem ist Acrylfarbe nach dem vollständigen Trocknen nur sehr schwer zu entfernen. Daher gibt es auch Zusätze und Additive, welche die Acrylfarbe länger nass halten. Auch bei bestimmten Maltechniken wie „nass in nass“ wird verzögert trocknende Acrylfarbe verwendet.
Maßnahmen zum Vermeiden von Kontakt zur Haut
Wer schon mit Acrylfarbe gemalt hat, weiß, wie schwer diese nach dem Trocknen zu entfernen ist. Daher ist es beispielsweise beim Malen und Streichen von Acrylfarbe auf Holz oder Metall anzuraten, auf die Haut gelangte Acrylfarbe sofort abzuwaschen. Außerdem sind Handschuhe zum Streichen zu empfehlen.
Späteres mechanisches Entfernen der Acrylfarbe von der Haut
Konnte die Haut auf der Acrylfarbe dennoch antrocknen, hilft nur das „Aufweichen“ in Wasser und die Benutzung einer Bürste. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass auch das Bürsten zu deutlichen Hautreizungen führen kann.