Asbest an sich ist nicht gesundheitsschädlich. Die Gefahr geht allein vom mikroskopisch feinen Asbeststaub aus, der hauptsächlich bei der Verarbeitung des Werkstoffs frei wird, sich allerdings auch von asbesthaltigen Produkten lösen kann. Dieser Staub ist in den Lungen nachweislich krebserregend.
Wie kann man Asbest entsorgen?
In Sachen Abfallentsorgung wird viel über Asbest diskutiert. Es herrschen sehr unterschiedliche Vorgaben und die Entsorgung ist nicht einheitlich geregelt. Generell müssten die asbesthaltigen Platten – meist geht es bei der Entsorgung um die Welleternit -Platten, die früher sehr häufig eingesetzt wurden – staubdicht verpackt werden. Die meisten Gemeinden verkaufen zu diesem Zweck spezielle Foliensäcke, Big-Bags oder Platten-Bags. Letztere kosten um die 13,00 Euro und sind so bemessen, dass tatsächlich ganze Platten eingepackt werden können. Die Platten dürfen weder mit ungeeignetem Werkzeug zerteilt noch in Stücke gebrochen werden, da bei diesen Arbeiten der gefürchtete Feinstaub massiv auftritt. Daher ist beim Entsorgen von Asbest, das häufig im Rahmen einer Sanierung von Haus oder Nebengebäude durchgeführt wird, unbedingt auf Schutzkleidung (Maske, Handschuhe) zu achten.
Mit welchen Kosten muss man rechnen?
Konkrete Preise erfragt man am besten beim örtlichen Entsorgungsunternehmen, da die Annahmepreise sehr stark variieren. In Nürnberg beispielsweise betragen die Kosten für die private Selbstanlieferung 15,00 Euro für eine Kofferraummenge (PKW oder Kombi). Bis zur dreifachen Kofferraummenge ist die Anlieferung zulässig, das entspricht etwa einem kleinen PKW-Anhänger, die Kosten belaufen sich auf 45,00 Euro. Andere Gemeinden berechnen den asbesthaltigen Abfall nach Gewicht, die Preise schwanken zwischen 100,00 und über 300,00 Euro je angefangener Tonne. Bei größeren Mengen lohnt es sich, bei einem speziellen Unternehmen, das man im Internet finden kann, ein unverbindliches Angebot einzuholen.