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Außenputz

Abblätternder Außenputz: Ursachen & Lösungen finden

Von David Richter | 29. September 2024
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Abblätternder Putz an der Fassade? Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen für sich lösenden Außenputz und bietet Lösungen zur fachgerechten Reparatur und zum langfristigen Schutz Ihrer Hauswand.

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Wenn der Außenputz von der Wand fällt, ist es an der Zeit die Fassade zu renovieren

Ursachenforschung: Warum löst sich der Putz?

Um effektiv gegen abblätternden Außenputz vorzugehen, ist es entscheidend, die Ursachen präzise zu identifizieren. Hier sind einige häufige Ursachen, die zu Putzablösungen führen können:

  1. Salzausblühungen: Eindringende Feuchtigkeit löst Salze im Mauerwerk, die an die Oberfläche transportiert werden. Beim Verdunsten des Wassers kristallisieren die Salze und führen zur Ablösung oder zum Abplatzen des Putzes.
  2. Schimmelbildung: In feuchten Umgebungen kann sich Schimmel bilden, der nicht nur den Putz angreift, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen kann.
  3. Mängel im Fundament: Ein nicht ausreichend abgedichtetes Fundament kann aufsteigende Feuchtigkeit verursachen, die den Putz von unten her beschädigt. Dies tritt besonders häufig bei älteren Gebäuden ohne Horizontalsperre auf.
  4. Chemische Reaktionen: Einige Baumaterialien enthalten chemische Verbindungen, die auf Feuchtigkeit reagieren und den Putz destabilisieren. Stark kalkhaltige Materialien sind hierfür anfällig.

Zur vollständigen Behebung des Problems ist zunächst die genaue Ursache zu identifizieren. Führen Sie eine gründliche Inspektion durch oder ziehen Sie bei Unsicherheiten eine Fachkraft hinzu.

Lösungen: So retten Sie Ihre Fassade

Nachdem Sie die Ursache für den sich lösenden Putz identifiziert haben, können Sie mit der Reparatur beginnen. Beachten Sie dabei folgende Schritte und Tipps, um Ihre Fassade langfristig zu schützen.

1. Vorbereitung der Wand

Bevor Sie mit der eigentlichen Reparatur beginnen, sollten Sie die Wand gründlich vorbereiten:

  • Altputz entfernen: Entfernen Sie den gesamten losen Putz sorgfältig und legen Sie die sauberen und stabilen Bereiche der Wand frei.
  • Reinigung: Reinigen Sie die freigelegte Wandfläche gründlich, um Staub und Schmutz zu entfernen, die die Haftung des neuen Putzes beeinträchtigen könnten.
  • Überprüfen der Stabilität: Prüfen Sie den Zustand des freigelegten Mauerwerks auf weitere Schäden, die behoben werden müssen.

2. Wahl des richtigen Putzes

Je nach Schadensursache und Wandbeschaffenheit sollte der passende Putz gewählt werden:

  • Sanierputz: Dieser Putz ist besonders bei feuchten Wänden und Salzausblühungen geeignet, da er für hohe Dampfdurchlässigkeit sorgt und Feuchtigkeit abführt.
  • Reparaturputz: Bei kleineren Schäden und zur punktuellen Ausbesserung kann spezieller Reparaturputz verwendet werden.
  • Frostbeständiger Putz: Wählen Sie bei stark schwankenden Temperaturen einen frostbeständigen Putz, um zukünftigen Schäden vorzubeugen.

3. Auftragen des Putzes

Das richtige Auftragen des Putzes ist entscheidend für die Langlebigkeit der Reparatur:

  • Grundierung: Tragen Sie eine passende Grundierung auf, um die Haftung des neuen Putzes zu verbessern und die Saugfähigkeit des Untergrunds zu regulieren.
  • Mehrschichtiger Auftrag: Tragen Sie den neuen Putz in mehreren dünnen Schichten auf. Lassen Sie jede Schicht gut trocknen, bevor Sie die nächste auftragen, um Rissbildungen zu vermeiden.
  • Struktur und Finish: Nach dem letzten Auftrag können Sie die Oberfläche strukturieren oder glätten, je nach gewünschter Optik.

4. Vorbeugende Maßnahmen

Um zukünftige Schäden zu verhindern, sollten Sie auf folgende Maßnahmen achten:

  • Regelmäßige Kontrollen: Kontrollieren Sie Ihre Fassade regelmäßig auf Anzeichen von Schäden und handeln Sie frühzeitig, um größere Reparaturen zu vermeiden.
  • Optimale Belüftung: Sorgen Sie für eine gute Belüftung der Innenräume, um Feuchtigkeitsbildung zu vermeiden. Vermeiden Sie langanhaltend hohe Luftfeuchtigkeit, besonders in Kellerräumen und anderen kritischen Bereichen.
  • Wetterschutz: Achten Sie darauf, dass alle Abdichtungen und Regenabweisungen rund um Fenster, Türen und Dachkanten intakt sind, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

5. Fachkundige Unterstützung

Sollten Sie sich unsicher sein oder auf größere Schäden stoßen, zögern Sie nicht, eine Fachkraft hinzuzuziehen. Professionelle Unterstützung kann nicht nur für eine gründliche Ursachenermittlung sorgen, sondern auch eine dauerhaft bessere Reparatur garantieren.

Durch genaue Ursachenanalyse und zielgerichtete Maßnahmen können Sie Ihre Fassade nicht nur reparieren, sondern auch langfristig schützen und erhalten.

Artikelbild: Rizhka Nazar/Shutterstock