Der große Unterschied: die Haltbarkeit
Backstein und Klinker werden auf ähnliche Weise hergestellt. Aus diesem Grund sind sie beide zur Gruppe der Ziegel zu rechnen. Sie sind als Vollstein zu finden, aber auch als Lochziegel. Häufig werden Mauern, Wände oder Fassaden komplett aus Backstein oder Klinker gebaut, man kann das Material für einen speziellen optischen Effekt aber auch mit Bruchstein mischen.
Backstein ist weniger haltbar
Der Backstein hat seinen Namen von der Herstellungsmethode bekommen. Die Ziegel aus Lehm oder Ton werden geformt und anschließend bei etwa 900°C gebrannt, wobei man dazu „backen“ sagt, weil die Temperatur so niedrig ist.
Durch die Materialkombination und die niedrige Brenntemperatur entsteht ein offenporiger Stein, der Wasser aufnehmen kann und damit feuchtigkeitsregulierend wirkt, beispielsweise, wenn Sie ihn als Boden in einem Keller einsetzen.
Die offenen Poren haben den Nachteil, dass Backstein recht schnell verwittert und anfällig für Frostschäden ist. Daher wird er nicht für die Fassadenverkleidung von Wohnhäusern verwendet, sondern kommt für den Bau verputzter Mauern infrage.
Klinker – für Fassaden geeignet
Wer seine Fassade im typischen norddeutschen Look halten will, tut das mit Klinker. Diese Steine bestehen aus blauem Ton und werden bei bis zu 1200°C gebrannt. Bei diesen Temperaturen schmilzt die Oberfläche ein wenig an und wird richtig hart. Es kann weniger Wasser eindringen. Eine Wand aus Klinker müssen Sie nicht mehr verputzen, weil sich das Material von selbst gegen einringende Feuchtigkeit und Frost schützt.
Klinker ist in unterschiedlichen Farben erhältlich. Sie können die Steine als Außenschalung mauern oder aber auf einem WDVS-System anbringen. Solche Fassade müssen Sie natürlich verfugen, damit keine Nässe zwischen die Steine gelangt und damit es besser aussieht.