Verarbeitung von Klinkerriemchen
Klinkerriemchen werden nicht gemauert, sondern an die Wand geklebt. Das ist in vielen Fällen von Vorteil. Beispielsweise können Sie Klinkerriemchen direkt auf dem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) befestigen. Das geht im Vergleich zum Mauern recht schnell und kostet weniger. Auch für Vorhangfassaden eignen sich Klinkerriemchen.
Die Dicke von Klinkerriemchen
Klinkerriemchen sind also dünner als Klinkersteine und eignen sich gar nicht zum Mauern. Je nach Verwendung sind sie aber unterschiedlich dick. Für eine Klinkerfassade müssen sie eine Dicke von mindestens 15 mm haben, damit Sie sie anschließend richtig verfugen können und der Putz nicht bald wieder herausfällt. Manchmal ist auch eine Dicke von 18 oder 20 mm nötig. Sprechen Sie sich immer mit dem Hersteller ab, welcher Fugenmörtel für Riemchen in welcher Dicke infrage kommt.
In Innenräumen wie dem Wohnzimmer oder der Küche können Sie auch dünnere Klinkerriemchen von 10 mm Dicke verwenden. Sie werden wie Fliesen auf die Wand aufgebracht und verfugt. Der Fugenmörtel ist in Innenräumen nicht so starken Beanspruchungen wie im Außenbereich ausgesetzt. Daher muss die Fuge nicht so tief sein.
Klinkerriemchen-Formate
Klinker gibt es in den unterschiedlichsten Formaten. Das heißt, die Steine haben je nach Format eine bestimmte Größe. Es gibt beispielsweise das Normalformat mit 240 x 115 x 71mm (L x B x H) oder das Dünnformat mit 240 x 115 x 52 mm. In diesen und weiteren Formaten sind auch die Riemchen erhältlich, nur dass natürlich die Breite von 115 mm wegfällt. Sie haben also keine optischen Einschränkungen, wenn Sie Klinkerriemchen anstelle von ganzen Steinen verwenden.