Was muss isoliert werden?
Eine aus dem Gebäude herauskragende Balkonplatte kann keine Zwischenisolierung zur Hauswand hin erhalten, sondern sie muss vollständig von allen Seiten gedämmt werden. Also wird eine komplette Balkonsanierung fällig, die allerdings in den Folgejahren viele Heizkosten einspart.
Auch das Raumklima im an den Balkon angrenzenden Zimmer wird durch die Sanierungsmaßnahme profitieren. Denn die Pilz- und Schmutzanlagerungen aufgrund von von winterlicher Wandfeuchte werden endlich unterbunden und der Raum lässt sich wieder angenehm warm heizen.
Balkon isolieren: So geht’s!
- Entfernen von allen Belägen, Regenrinnen und Geländern bis zur rohen Platte
- Abdichtung der Balkonplatte inklusive Randzonen zum Schutz gegen Wassereinbruch
- Aufbringen von wetterfestem Dämmmaterial, zum Beispiel geschäumtes Glas
- Anbringung von Wandprofilen als Übergang, Abdichtung mit Silikon
- Aufkleben eines Armierungsgewebes, spachteln und verputzen
- Geländer, Dachrinnen, Fallrohre und Bodenbelag anbringen
Einige dieser Arbeitsschritte können vertauscht werden, so ist das Anbringen des Geländers und der Dachrinnen durchaus auch zu einem früheren Zeitpunkt sinnvoll.
Das Balkongefälle beachten
Jeder Balkon sollte ein Gefälle von 1 bis 2 % von der Hauswand weg besitzen. Nur so ist sichergestellt, dass das Regenwasser zuverlässig abfließt, möglichst in eine fachgerecht installierte Dachrinne.
Wenn Sie Ihren Balkon isolieren, sollten Sie dieses Gefälle beachten und Ihre Dämmung daran ausrichten. Verwenden Sie zum Nachmessen eine Wasserwaage.