Bestandsaufnahme und Anforderungskatalog erstellen
Die Bandbreite, was mit einem gebraucht gekauften Bauwagen passiert, ist weit gespannt. Wenn der Bauwagen als Gartenhaus, Geräteschuppen oder Hühnerstall auf einem Privatgrundstück einfach aufgestellt wird, fallen meist nur minimale Beträge für denTransport und gegebenenfalls eine Bodenbefestigung an. Zum Kaufpreis kommen in diesem Fall kaum mehr als fünfhundert Euro zusammen.
Anders sieht es aus, wenn der Bauwagen bewohnt wird oder als Ferienanhänger zumindest temporär für den Aufenthalt von Personen konzipiert wird. Bei der Budgeterstellung und Planung muss mit folgenden Ausgaben gerechnet werden:
- Innengestaltung: 2.000 bis 5.000 Euro
- Dach abdichten oder reparieren: 1.000 bis 8.000 Euro
- Dämmen und isolieren: 3.000 bis 6.000 Euro
- Außenverkleidung aufarbeiten oder erneuern: 1.000 bis 10.000 Euro
- Technische Ausstattung, Installation einschließlich Fahrgestell: 4.000 bis 12.000 Euro
Ein dezidierter Anforderungskatalog mit den Kategorien „Muss, soll, kann, darf“ hilft, eine Kalkulation aufzustellen.
Die Folgekosten liegen in den meisten Fällen deutlich über dem Anschaffungspreis
Die Kosten eines Bauwagens sollten immer in Relation zum Anschaffungspreis gesetzt werden. Ein hoher Aufwand beim Restaurieren kostet etwa das Doppelte bis Dreifache des Kaufpreises.
Kosten treibend beim Ausbauen sind alle Veränderungen des Grundrisses beziehungsweise das Unterteilen des Innenraums. In diesem Zuge muss auch an die Position und gegebenenfalls Erneuerung der Fenster gedacht werden.
Für das Ausbauen eines Bauwagens, der beweglich sein soll, dauerhaft wetterfest bleibt und eine individuelle Innenausstattung erhält, sollten als Gesamtkosten einschließlich Kaufpreis zwischen 5.000 und 15.000 Euro kalkuliert werden.