Arten von Beizen
Für das Verdünnen schon einmal wichtig: Beizen können verschieden aufgebaut sein. Einige Beizen sind wasserlöslich, andere müssen dagegen mit Spiritus verdünnt werden. Nur das jeweils richtige Verdünnungsmittel lässt ein Verdünnen der Beize überhaupt zu. Was verwendet werden muss, steht meist auf der Packung angegeben.
Farbton anpassen
Um den richtigen Farbton zu treffen, muss man die Beize entsprechend verdünnen. Dazu stellt man die Beize zunächst in Originalstärke her. Dann gibt man so viel Verdünnungsmittel zu, dass die Beize im Nasszustand die gewünschte Farbe erreicht. Das kann in vielen Fällen eine sehr hohe Verdünnung sein: 1 Teil Originalbeize auf 3 – 4 Teile Verdünnungsmittel ist keine Seltenheit.
Farbwirkung
Die Farbwirkung und die Farbintensität der Beize nimmt mit zunehmender Verdünnung immer mehr ab. Achten Sie hier darauf, dass die Beize nach dem Trocknen noch einmal etwas weniger farbintensiv wirkt.
Um die Farbwirkung zu erhöhen, kann man mit einer deutlich stärkeren Verdünnung noch einmal über die bereits aufgetragene Beize gehen, wenn sie bereits getrocknet ist. So kann man die Farbintensität noch etwas steigern, ohne den Farbton allzu sehr zu verändern. Beurteilen sollte man das Ergebnis immer erst nach dem Trocknen.
Reproduzierbares Ergebnis
Vermerken Sie auf jeden Fall, mit welchen Verdünnungen Sie nacheinander gearbeitet haben. So können Sie das Ergebnis später immer reproduzieren, und wissen genau, wie Sie bei einem bestimmten Holz den gewünschten Farbton genau treffen können.
Negativbeizen
Positiv- oder Negativbeizen machen in Bezug auf die Verdünnung in der Regel keinen Unterschied. Für ein farblich passendes Ergebnis müssen Sie sich in jedem Fall durch probieren herantasten.